Vincent Tomas von US 5 erhebt in einem Interview mit RTL schwere Vorwürfe gegen das Management der Band.
Köln (alc) - Dass das Leben in einer Boyband mitunter ganz schön an die Substanz gehen kann, wissen wir nicht erst seit Robbie Williams' Ausstieg bei Take That. Was aber Vincent Tomas, seines Zeichens Ex-Sänger der Casting-Buben von US 5 berichtet, toppt alle bisherigen Boygroup-Stories.
"Ich musste auf einem Dachboden leben"
Tomas, der holde Knabe mit lockigem Haar, berichtete dem Boulevardmagazin "RTL Exclusiv" unter Tränen von angeblich menschenunwürdiger Behandlung durch das US 5-Management. "Ich musste die ganze Zeit auf einem Dachboden leben. Ich war isoliert von den anderen. Abgesehen von den Terminen habe ich meine Bandkollegen nie gesehen."
Das Leben bei US 5 soll sich für ihn auch finanziell nicht ausgezahlt haben. So behauptet Tomas, dass er für seine Arbeit insgesamt nur 20.000 Euro erhalten habe - und sogar von Hunger und Gehirnwäsche ist die Rede:
"Das Geld, das wir hatten, konnten wir für Lebensmittel und Wasser verwenden. Wir durften ausnahmsweise hin und wieder zum Supermarkt. Oft musste ich aber flehen und betteln, dass sie mich überhaupt da hin bringen. Oft hatte ich drei Tage nichts zu essen und saß da mit leerem knurrenden Magen. Das war nicht fair!"
Kein Geld für eine Klage
Des Weiteren sei die Behauptung falsch, er hätte sich in einem Casting gegen 2.000 andere Bewerber durchgesetzt, als ein Nachfolger für den ausgestiegenen Mikel Johnson gesucht wurde. Auch über sein wahres Alter sei geschwindelt worden. Er war 2007 nicht erst 15 sondern bereits 17 Jahre alt.
Weshalb Vincent sich mit seiner tränenreichen Performance fast sechs Monate Zeit ließ, ehe er den RTL-Reportern in seinem jetzigen Wohnort Los Angeles Rede und Antwort stand, erfährt man nicht. Dass der arme Vincent nicht gegen seine angeblichen Peiniger vorgeht, soll am fehlenden Geld liegen. Der Ex-Sänger habe keine finanziellen Mittel, um gegen Triple-M zu prozessieren.
Alles gelogen?
Umgekehrt könnte nun das Management gegen den jungen Mann vor Gericht ziehen. Die Erklärung von Andreas Pohle, Geschäftsführer von Triple-M, gegenüber RTL klingt allerdings eher unaufgeregt: "Triple-M behält sich vor, eine Unterlassungsklage an Vincent Tomas vorzubereiten, zur Unterlassung von bisherigen oder etwaigen weiteren Lügen und unberechtigten Vorwürfen gegenüber Triple-M in der Öffentlichkeit." Ist das wirklich alles business as usual?
31 Kommentare
US5 war sowieso der letzte kommerzielle Dreck.
Bei diesen Ausagen, merkt man wieder einmal, dass es nur um's Geld und nicht ansatzweise um die "Musik" ging.
By the way:
Hockt der dicke Mann aus L.A. (Lou Pearlman) eigentlich immer noch im Knast?
seine beschreibung könnte die handlung einer simpsons-folge sein oder so.. vom management gefangen genommen und als singsklave benutzt?!
Was mir auffällt ist, dass gerade RTL die ja mit ihren tollen Knebelverträgen die Superstars unter Kontrolle halten so eine Story aufdeckt...
Ach Gottchen...
@egos (« @tabula rasa (« Haben diese Kinder eigentlich alle keine Eltern? Oder lassen die sich auch so sehr von dem vermeintlichen Reichtum blenden?
Same old, same old.. »):
"Hat Ihr Baby Probleme mit brennendem Phosphor?"
"Nein, er liebt das" »):
*lach*
Wie wahr, wie wahr! *g*
@egos (« @tabula rasa (« Haben diese Kinder eigentlich alle keine Eltern? Oder lassen die sich auch so sehr von dem vermeintlichen Reichtum blenden?
Same old, same old.. »):
"Hat Ihr Baby Probleme mit brennendem Phosphor?"
"Nein, er liebt das" »):
Daran musste ich auch denken . (http://www.youtube.com/watch?v=wquCCFvbNhI)
Zur Sache: Da kommt wohl alles zusammen: Geldgeile geltungssüchtige Eltern, die ihr Kind bedenkenlos ins Rampenlicht stoßen, naive Jünglinge mit dem Traum vom Berühmtsein, noch geldgeilere "Manager" mit Sklavenhalter-Attitüde und als Krönung die ausschmückende Berichterstattung des Qualitätssenders RTL. Wenn´s nicht so traurig wär, könnte man direkt drüber lachen. Am meisten zu bedauern sind eigentlich die 12-jährigen Fangirls, die den Mist auch noch kaufen und die Maschinerie am Leben erhalten.
Eltern, bringt euren Kindern Musikgeschmack bei!