Weil Behörden beim Wacken-Festival eine Ausbreitung der Schweinegrippe befürchten [sic!], wurden spezielle Vorsichtsmaßnahmen veröffentlicht.

Wacken (jro) - Bereits zum zwanzigsten Mal findet in diesem Jahr das Kult-Festival Wacken statt. Rund 75.000 Zuschauer werden wieder nach Schleswig-Holstein pilgern, wo das Wochenende unter dem Motto "Sex, Drugs & Heavy Metal" steht. Zumindest den ersten beiden Lastern sollten die Zuschauer heuer aber nur eingeschränkt frönen - das Gesundheitsministerium in Kiel befürchtet eine Ausbreitung der Schweinegrippe.

Wieder die Begrüßungsrituale

Wie Spiegel Online berichtet, hat das Ministerium auf dem Festival "eingeschränkte hygienische Verhältnisse" festgestellt und deshalb einige Maßnahmen formuliert. Um ein schnelles Ausbreiten des H1N1-Virus zu verhindern, sollen "enge Begrüßungsrituale", darunter Umarmungen, Küsse und Händeschütteln, möglichst vermieden werden. Auch Bierflaschen sollen die Besucher nicht "kreisen lassen". Heavy Metal ist eben schon ein schmutziges Geschäft.

Wacken ist vorbereitet

Wer trotzdem "hohes Fieber" oder ein "Krankheitsgefühl" verspürt, soll sich unverzüglich zum Sanitäter begeben, so ein Infopapier der Gesundheitsbehörde. Die Wacken-Verantwortlichen nehmen die Warnung durchaus nicht auf die leichte Schulter, wie die Behörden nach Rücksprache weiter versichern können. Es stünden genügend "antivirale Medikamente" zur Verfügung, zusätzlich seien Isolationsräume eingerichtet worden.

Wir fragen uns allerdings: Nimmt das verordnete Gesundheitsbewusstsein dem Headbanger's Ball endgültig den letzten rebellischen Schrecken?

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Zum Jubiläum des Festivals bekommt das Wacken Open Air eine eigene Hymne. Rockalarm.com überträgt die ausverkauften Konzerte im kostenpflichtigen Live-Stream.

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