Ebow - "FC Chaya"

Eigentlich hätten wir Ebow schon im vergangenen Jahr eine hervorragende Zensur ausstellen müssen, aber ... naja, es lässt sich nicht schönreden: Wir haben verschlfen. Dankenswerterweise hat sie ihrem auch bei der Erstveröffentlichung schon fantastischen "FC Chaya" im frühen Frühjahr aber diese Glitter-Edition nachgereicht, so dass wir Gelegenheit zum Nachsitzen bekommen haben. Was für ein Glück auch, anderenfalls hätten wir ein kluges, empathisches Album voller beeindruckender Performances verpasst, das bei allem Tiefgang auch noch brachial unterhaltsam gerät.
Statt, wie Titel und Look leicht in die Irre führen könnten, um irgendwas mit Fußball, geht es um queere Selbstfindung, lebensverändernde Coming-Out-Momente und Empowerment, und statt diese zugleich sehr persönlichen und übermenschgroßen Themen mit der üblichen Schwere und Dramatik abzuhandeln, bricht bei Ebow immer wieder befreiende Erleichterung durch. Lockere Albernheiten wie "Chayas Worldwide" liefern das perfekte Gegengewicht zu berührenden Storytellern wie "Ebru's Story".
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1 Kommentar
Hätte ich mir niemals angehört, habe nach der Rezi dann mal ein Ohr riskiert, surprise, eines meiner Top-Alben dieses Jahres. Danke dafür.