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Turnstile - "Never Enough"

Klar, in den Kommentarspalten schimpfen die Puristen, dass das "kein echter Hardcore" mehr sei. Aber mal ehrlich: Wen juckts? Turnstile nehmen Hardcore, drehen das Genre auf links und packen Funk, Pop, Stadionrock und sogar Bläser rein. Das Ergebnis? Ein Sound, der gleichzeitig schreit und zum Tanzen einlädt, der einen mitreißt, ohne angestrengt zu wirken.

Brendan Yates' Gesang klingt mal wie der wütende Nachbar von nebenan, mal wie der perfektionistische Popstar, immer mit viel Herz. Die neue Gitarristin Meg Mills liefert kantige Riffs, die sich elegant ins Gesamtbild schmiegen, während Synthesizer, Flöten und funky Grooves das Ganze mit einer frischen, überraschenden Note versehen.

Das Album springt von harten Breakdowns zu melodischen Hooks, von aufbrausender Wut zu fast schon zärtlichen Momenten. Bei "Birds" zeigen sich Turnstile roh und aggressiv, bei "Sunshower" hört man plötzlich Flöten. Der Höhepunkt "Look Out For Me" kombiniert all das. Kurz: "Never Enough" ist der perfekte Einstieg für alle, die Hardcore einmal anders erleben wollen: wild, modern, poppig und vor allem richtig gut.

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