Die Heiterkeit - "Schwarze Magie"

Deutsche Musik, die ist manchmal okay und sehr oft richtig schlecht. Seit Jahrzehnten weiß diese Nation irgendwie nicht, ob sie lieber auf Befehl bierernst staatstragendem Pop wie Grönemeyer, heulenden Wohlstandskindern oder dem Spaßkommando von Helene Fischer folgen möchte. Alles dazwischen und außerhalb wirkt suspekt, dabei übersieht die Mehrheit leider so Großtaten wie "Schwarze Magie".
In Amerika mit seiner langen Folk-Tradition oder auch in Frankreichs Chanson-Kanon wäre dieses Werk schon längst ein neuer Klassiker. So schön leicht, aber auch gleichzeitig düster wirkt dieses verwunschene Album, zwischen traurigem Ende einer großen Liebe und dem Anfang der Heilung. Stella Sommer zieht uns hinein in einen Prozess zwischen Verlorenheit, Trauerverarbeitung und viel Schmerz: große Wintermelancholie, die die Sonne fast verdunkelt und trotzdem genug Licht für die Hoffnung auf schöne Zeiten freigibt.
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Die Heiterkeit - "Schwarze Magie"*
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1 Kommentar
Ich will es ja gut finden, aber bei der Stimme fällt es mir echt schwer. Zum Beispiel wenn sie singt "Wie soll ich schlafen, ich hab Angst vor meinen Träumen.", einen Satz den ich absolut nachvollziehen kann, glaub ich ihr nicht.