laut.de-Biographie
Nicolai Dunger
Fußballspieler oder Sänger? Rod Stewart entscheidet sich nach einer Knieverletzung für Letzteres und wird mit schmalzigen Liedern zum Superstar. Änlich geht es Nicolai Dunger, der sich mit Anfang 20 zu einem Leben als Musiker entschließt - allerdings nicht wegen Erfolgssucht, sondern aus Liebe zur Sache.
In der Heimat Schweden macht er sich schon mit dem ersten Album einen Namen, der Nachfolger "Soul Rush" schafft es in den ausländischen Vertrieb. Mit seiner ruhigen, markanten Stimme verarbeitet er allerlei Einflüsse aus dem Singer/Songwriter-Genre; dabei gelingt es ihm, sie zu einer eigenständigen Einheit zu verarbeiten. Viele der Instrumente spielt der Autodidakt selbst ein.
Das Album kommt aus seiner Eckposition nicht heraus, stellt aber Weichen für den weiteren Verlauf der Karriere. So wird die amerikanische alternative Folkrockszene auf ihn aufmerksam.
Nach der Veröffentlichung von drei Platten, die als "Vinyl Trilogy" auch auf CD erscheinen, lädt ihn Will Oldham im Februar 2002 zu gemeinsamen Aufnahmen nach Kentucky ein. Aus dem Zusammentreffen der zwei Eigenbrötler entsteht "Tranquil Isolation".
Damit hat sich die US-Connection aber nicht ausgelebt. Nach einer US-Tour im März 2003 als Opener für Calexico geht Dunger wieder ins Studio. Diesmal, um mit Jonathan Donahue von Mercury Rev zusammen zu arbeiten.
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