laut.de-Biographie
Phish
Phish, das sind fast 20 Jahre Rockmusik mit elf Alben. 1983 starteten die vier Studenten Trey Anastasio (Gitarre), John Fishman (Trommeln), Mike Gordon (Bass) und Jeff Holdsworth (Gitarre) eine Band mit dem Namen Blackwood Convention, die sie ein Jahr später in Phish umtauften. 1986 verlässt Jeff Holdsworth die Band und Page McConnell (Keyboards) stößt dazu.
Seit den Anfängen haben sich Phish einer Art Jazz-Rock verschrieben, allerdings mit Anleihen an etliche andere Musikstile. Mike Gordons Aussage, sie machten "authentic Jamaican roots reggae", sowie Trey Anastasios Bemerkung, Phish sei "a cross between East Coast rock-a-suey and rock donkey dunkel", zeigen vor allem den Hang zum Bizarren, der bisweilen ins Alberne abgleitet.
In den 80ern begannen sie mit 4-Spur-Experimenten, jamten stundenlang und tourten viel durch die Gegend. An diesem Konzept hat sich eigentlich nicht viel verändert, nur dass das Vierspur-Gerät einem eigenen Studio (dem "Farmhouse") gewichen ist.
Phish sind eine exzellente Live-Band mit sehr guten Musikern, Spaß an der Musik und einer großen Portion Experimentierfreudigkeit. Mit diesen einfachen Rock'n'Roll-Werten haben sie sich im Laufe der Jahre abseits des Musikfernsehens eine riesige Fangemeinde erspielt. Sie werden geradezu kultisch verehrt und als legitime Nachfolger von Grateful Dead oder den frühen Pink Floyd gehandelt.
Ab dem Herbst 2000 verfolgen die Bandmitglieder eigene Projekte und kommen nur noch sporadisch zusammen, etwa zu einer ausgedehnten Tournee 2003/2004. Die letzten Konzerte vor der erneuten Trennung finden im Rahmen des bandeigenen Coventry Festivals in Vermont statt. Ein Zuschauer kommt während der Veranstaltung ums Leben, Fans und Musiker haben mit schweren Unwettern und einem massiven Verkehrschaos zu kämpfen. Anfang 2009 kommt es in Hampton/Virginia zu einer erneuten Reunion mit zunächst drei Konzerten.
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