Wenn man bedenkt, was für ein Aufsehen um die Vorgängeralben "Dummy" und "Portishead" (zurecht) gemacht wurde, so sind die Erwartungen nach einer derartig langen Pause natürlich riesig. Aber brauchen wir überhaupt ein neues Portishead-Album? Warum verlangt der Verstand immer nach Fortsetzungen?
Keep in mind just how out-of-nowhere this all seems: The notion of a new Portishead album had, for many fans, fallen out of the realm of possibility. If Third had come out in 1999 or 2000, maybe writers would be calling it Portishead's answer to Massive Attack's Mezzanine, another third album by trip-hop icons eschewing dinner-conversation music by embracing anxiety and moodiness. Released today, it instead feels like a staggering transformation and a return to form that was never lost, an ideal adaptation by a group that many people didn't know they needed to hear again.
wollte bis vor kurzem noch lauthals album des jahres schreien. allerdings habe ich mich schon nach kurzer zeit zu oft beim vorspulen erwischt.
trotzdem sind die songs derart komplex und fordernd, dass jeder einzelne hier praktisch seinen eigenen thread verdient hätte. es wäre mit sicherheit sehr enttäuschend, wenn die songs nicht in irgendeiner form anstrengend wirkten.
am polarisierendsten ist sicherlich die single "machine gun" - ich könnte übrigens ohne mühe diesen späteren, hallenden master-effekt auf dem laptop nachmachen. ich finde diesen song höchst bemerkenswert, allein schon, wenn ich bedenke, wie sanft beth gibbons' stimme durch die harten schläge hindurch 'gleitet'.
weniger toll ist "plastic", mit seinem helikopter-rotor-noise, der auf dauer ziemlich auf die nüsse geht.
"magic doors" ab 2:20 min. nur noch $%"/(!Q)()(?)"!§?)(
"silence" ist für mich aber jetzt schon einer der songs des jahres. weitere faves: "the rip", "hunter" und das putzige "deep water"
Also mir gefällt die Platte nach jedem höhren besser. "Machine Gun" mit seinem extrem stumpfen, monotonen und harten Beat in Verbindung mit der weichen Stimme. Wenn der Gesang dann aussetzt wirds richtig böse und die letzten 30 Sekunden klingen als kämen sie direkt vom Terminator-Score (sic). Oder bei "Hunter", wenn das Keyboard (wenn es denn eins ist) immer wieder versucht den Song aus der Ruhe zu bringen, der sich aber völlig unbeeindruckt zeigt. Wenn "Small" nach circa 2 Minuten 30 ausbricht, um sich 2 Minuten später wieder zu fangen, nur um am Schluß noch mal richtig aufzuflackern. "The Rip", "Plastic", "We caring on" - Ganz groß! Das Fernsehstörbildrauschen, bei "Magic Doors", kurz bevor der Beat einsetzt. Das sind nur ein paar großartige Momente die mir spontan zu "Third" einfallen und die diese Platte so unbeschreibar gut machen. Der Titel "Magic Doors" trifft die Platte sowieso recht gut. Die Platte hat 11 Stück davon und hinter jeder Tür erwartet dich etwas anderes. Bis man schließlich nach der genialen Achterbahnfahrt namens "Threads", durch eine Art Warnsirene zurück in die Realität katapultiert wird. Mit Abstand die beste Portishead-Scheibe die sie je gemacht haben.
so, habs jetzt endlich mal ganz gehört, und ja gefällt mir sehr gut, bislang kein Stück gefunden das mir nicht gefallen hätte, näheres zu den einzelnen Songs wird übermorgen geposted.
Wenn man bedenkt, was für ein Aufsehen um die Vorgängeralben "Dummy" und "Portishead" (zurecht) gemacht wurde, so sind die Erwartungen nach einer derartig langen Pause natürlich riesig. Aber brauchen wir überhaupt ein neues Portishead-Album? Warum verlangt der Verstand immer nach Fortsetzungen?
also...
We Carry On
Keep in mind just how out-of-nowhere this all seems: The notion of a new Portishead album had, for many fans, fallen out of the realm of possibility. If Third had come out in 1999 or 2000, maybe writers would be calling it Portishead's answer to Massive Attack's Mezzanine, another third album by trip-hop icons eschewing dinner-conversation music by embracing anxiety and moodiness. Released today, it instead feels like a staggering transformation and a return to form that was never lost, an ideal adaptation by a group that many people didn't know they needed to hear again.
Irgendwie auch wahr... 8.8/10
Pitchfork
8/10 ist mein Ergebnis.
7,8/10
...mit Luft nach oben, muss es noch öfter hören.
wollte bis vor kurzem noch lauthals album des jahres schreien. allerdings habe ich mich schon nach kurzer zeit zu oft beim vorspulen erwischt.
trotzdem sind die songs derart komplex und fordernd, dass jeder einzelne hier praktisch seinen eigenen thread verdient hätte.
es wäre mit sicherheit sehr enttäuschend, wenn die songs nicht in irgendeiner form anstrengend wirkten.
am polarisierendsten ist sicherlich die single "machine gun" - ich könnte übrigens ohne mühe diesen späteren, hallenden master-effekt auf dem laptop nachmachen. ich finde diesen song höchst bemerkenswert, allein schon, wenn ich bedenke, wie sanft beth gibbons' stimme durch die harten schläge hindurch 'gleitet'.
weniger toll ist "plastic", mit seinem helikopter-rotor-noise, der auf dauer ziemlich auf die nüsse geht.
"magic doors" ab 2:20 min. nur noch $%"/(!Q)()(?)"!§?)(
"silence" ist für mich aber jetzt schon einer der songs des jahres.
weitere faves: "the rip", "hunter" und das putzige "deep water"
achja:
third > in rainbows
Was soll der Vergleich?
Es handelt sich nunmal bei beiden um begehrte und viel diskutierte Neuerscheinungen, denn auf beide waren schließlich viele gespannt.
Einen musikalischen Vergleich sparen wir uns lieber mal.
Ich bin einfach auf die neuen Verve-Sachen und die My-Bloody-Valentine-Platte gespannt. Portishead hatte ich eigentlich schon abgeschrieben...
und vergess mir the notwist nicht.
das wird verdammt gut.
Also mir gefällt die Platte nach jedem höhren besser. "Machine Gun" mit seinem extrem stumpfen, monotonen und harten Beat in Verbindung mit der weichen Stimme. Wenn der Gesang dann aussetzt wirds richtig böse und die letzten 30 Sekunden klingen als kämen sie direkt vom Terminator-Score (sic).
Oder bei "Hunter", wenn das Keyboard (wenn es denn eins ist) immer wieder versucht den Song aus der Ruhe zu bringen, der sich aber völlig unbeeindruckt zeigt.
Wenn "Small" nach circa 2 Minuten 30 ausbricht, um sich 2 Minuten später wieder zu fangen, nur um am Schluß noch mal richtig aufzuflackern. "The Rip", "Plastic", "We caring on" - Ganz groß!
Das Fernsehstörbildrauschen, bei "Magic Doors", kurz bevor der Beat einsetzt.
Das sind nur ein paar großartige Momente die mir spontan zu "Third" einfallen und die diese Platte so unbeschreibar gut machen.
Der Titel "Magic Doors" trifft die Platte sowieso recht gut. Die Platte hat 11 Stück davon und hinter jeder Tür erwartet dich etwas anderes. Bis man schließlich nach der genialen Achterbahnfahrt namens "Threads", durch eine Art Warnsirene zurück in die Realität katapultiert wird. Mit Abstand die beste Portishead-Scheibe die sie je gemacht haben.
Das naechste Album sollte ausschliesslich in die "Deep Water"-Richtung gehn.
Mit mir und Portishead wird das einfach nichts.
so, habs jetzt endlich mal ganz gehört, und ja gefällt mir sehr gut, bislang kein Stück gefunden das mir nicht gefallen hätte, näheres zu den einzelnen Songs wird übermorgen geposted.
ich habs noch nicht [/schülergejammer]
ich hoffe diese neusten scheiss cd hüllen setzen sich nicht durch, hat mich auch schon bei der letzten unkle genervt...
Tun sie leider...
Das fing bei mir mit Fanta 4 an und fand beim Trail-Of-Dead-Album seine Fortsetzung.
Was bleibt, ist die Frage nach dem "Warum?".
@merry-go-round (« Mit mir und Portishead wird das einfach nichts. »):
oder doch? langsam, langsam.
ich hör es mir mal an
Freitag, 2.Mai: Großer Portishead-Beitrag bei Tracks auf Arte.
Man ist die Platte geil!