Raekwon

Mit einem echten Paten ist nicht gut Kirschen essen.

Teer, Federn, Gänsehaut und Sand im Getriebe.

Es fehlt RZAs ordnende Hand.

Zwischen Broadway, Traumfabrik, Universum und Avantgarde.

Mit baumelndem Gemächt über die Showtreppe.

Einsatz Raekwon - und alles ist gut.

Bildgewaltige Klangcollagen aus Kung-Fu-Dialogen, Scratches und Soul.

Tür eintreten. Gemetzel. Abgang: No filler, all killer.

Streifzug durch die Shaolin-Rumpelkammer.

Dieses Mörderbrett atmet den Geist der 36 Kammern.

Trotz hochkarätiger Gäste schmerzen die Lücken im MC-Aufgebot.

Bling-Bling bleibt im Schmuckkästchen, aggressive Gangsterattitüden im Schrank.

Eingrooven auf das bevorstehende Wu-Tang-Jahr.

Das Licht am Ende des Tunnels.

Das Album gerät zum Denkmal für "ODB, live and uncut!"

Mafia-Styles, 50 Cent-Disse und minimalistische Beats.

Beattechnisch sowie lyrisch besser und fresher als der Vorgänger.

An alle Jay-Z-DMX-Eminem-Fanatiker: Finger weg! Ihr seid noch nicht so weit.

Scheitern auf abstrus hohem Niveau.

Die musikgewordene Ghetto-Version eines John Wu-Klassikers.

Gangster, Gewinner, Verlierer, Pimps, der Wu spricht zu allen.