laut.de-Biographie
Rendezvous
Wunder der Viralität: Wie GENAU das bis dato relativ unbekannte Duo Itai Simon (geboren am 20.3.1978) und Hagai Izenberg (geboren am 9.12.1979) innerhalb kürzester Zeit fünfstellige Facebook-Likes sowie Millionen YouTube-Clicks sammelt, wissen die Israelis im Herbst 2011 wohl selbst auch nicht hundertprozentig. Das Animationsvideo zur Single "The Murf" begeistert jedenfalls nicht nur Conaisseure jazzigen Elektropops.
Dennoch bleiben zunächst Fragezeichen.
Der schlaksige Izenberg und Kahlkopf Simon, beide seit Kindestagen an musikalisch ambitioniert und geschult, treffen sich gleich am ersten Schultag an der Rimon School of Jazz and Contemporary Music in Israel. Schnell entdecken sie ihre gemeinsame Leidenschaft für Elektropop mit Jazz-Einflüssen. In der Jugend allerdings schlagen auch ganz andere Stilrichtungen Wurzeln für den späteren Bandsound.
Pink Floyd und Depeche Mode nennen die beiden als wichtigste Ideengeber. Darüber hinaus bezeichnen Itai und Hagai so verschiedene (Progrock-)Acts wie King Crimson, Led Zeppelin, Jethro Tull, aber auch Tiesto oder Nirvana als Einflüsse. Der etwas merkwürdige Name für ihr schließlich im Jahr 2003 gegründetes Projekt entstammt übrigens einem Geistesblitz bei einem der ersten gemeinsamen Treffen an jener Musikschule mit anderen Eingeschriebenen.
Izenberg übernimmt in der Band die Fender Rhodes, während Simon den Bass spielt. Zusammen mit zwei befreundeten Musikern (einem Saxofonisten und einem Drummer) spielen sie ihre erste eigene EP ("Live Studio Session") ein. Die Songs werden auf die extra eingerichtete Webseite hochgeladen. Kurz darauf schon zählen Rendezvous zu den Top-Underground-Acts. Radiostationen in den USA, Kanada und im UK verschaffen diesem ersten Satz Tracks jede Menge Airplay. Blogs folgen auf stetem Fuß.
Im Juni 2011 veröffentlichen Rendezvous ihre erste Single "C Sharp". Sie enthält gleich zwei Remixe von Carl Cox, die den weltweiten Hype endgültig entfachen. Im November erscheint das Debütalbum "Another Round Please". Als Produzent und Mixer gewinnen sie David Bascombe, bekannt für seine Arbeiten für Tears For Fears, Kylie Minogue und Depeche Mode. Auch für Moby war besagter Bascombe zuvor schon tätig – womit zumindest ein halber Link zum Sound sowie der Bandvorliebe für animierte Musikvideos gegeben ist.
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