laut.de-Biographie
Rooney
Die gemeinsame Liebe zu einem Mädchen verbindet Sänger und Gitarrist Robert Carmine (auch bekannt als Schauspieler Robert Coppola Schwartzman) und Gitarrist Taylor Locke genau so wie das Desinteresse dieses Mädchens an ihnen. 1999 beschließen die High-School-Freunde, Songs für sie zu schreiben. Nach langer Arbeit steigen Schlagzeuger Ned Brower, Bassist Matthew Winter und Keyboarder Louie Stephens mit ein: Rooney sind geboren. Entsprechend ihrer noch andauernden Schulkarriere benennen sie sich nach dem Highschool-Rektor aus der Teenager-Komödie "Ferris Macht Blau".
Klassiker wie The Beatles, The Beach Boys, Queen und The Ramones bieten den Jungs aus Kalifornien Inspiration. Dabei versuchen sie aber auch immer, eigene Sounds zu kreieren, mit Wurzeln im Rock'n'Roll der 60er und Melodien der 80er Jahre. Innerhalb von vier Jahren, in denen sie Shows quer durch ihre Heimat Südkalifornien spielen und Acts wie Weezer und The Vines supporten, verkaufen sie über 10.000 Exemplare ihrer drei ersten EPs. Später stehen sie mit Größen wie The Strokes, Incdeubus und Queens Of The Stone Age auf der Bühne. Ausgebuchte Konzerthallen machen bald viele Plattenfirmen auf Rooney aufmerksam, Geffen Records nimmt sie schließlich unter Vertrag.
Im Juni 2003 wird das erste Album veröffentlicht und vergrößert ihren Bekanntheitsgrad zumindest in den Staaten schnell. Auch ein Gastauftritt in der Serie "O.C. California", bei dem sich der Großteil einer Folge um ein Konzert der Band dreht und man sie sogar vier Tracks aus ihrem Debütalbum "Rooney" performen sieht, trägt seinen Teil bei.
Der Kontakt kommt über Sänger Carmines älteren Bruder Jason Schwartzman zustande, dem ehemaligen Phantom Planet-Drummer, deren Song "California" die Titelmelodie zur Serie lifert. Und auch sonst hat Carmine große Namen in seiner Verwandtschaft. Cousin und Cousine sind Nicolas Cage und Sofia Coppola, der Onkel niemand geringeres als Regisseur Francis Ford Coppola. Da wundert es auch nicht, dass sowohl Frontmann Carmine als auch Schlagzeuger Brower vor dem großen Erfolg mit Rooney unter anderem als Schauspieler tätig sind. Brower gastiert in der Serie "Dawsons Creek", während Carmine in den Filmen "The Princess Diaries" und "The Virgin Suicides" kleine Rollen ergattert.
2004 begeben sich die Jungs gleich wieder ins Studio und arbeiten dort zusammen mit dem Produzenten Tony Hoffer. Das Album, das den Titel "The Kids After Sunset" tragen soll, wird allerdings wieder verworfen und das, obwohl einige Songs 2005 bereits auf Myspace zu hören sind. Andere Tracks, die ins Internet durchsickern, gehen in Fankreisen als inoffizielle Demos unter dem Titel "The Lost Album" um. 2006 geht es mit Produzent John Fields für einen neuen Versuch ins Studio, im August 2007 erscheint ihre zweite Platte "Calling The World" bei Cherrytree Records.
Damit gelingt der endgültige Durchbruch. Die Single "When Did Your Heart Go Missing?" liefert den passenden Radioknaller. Alles in allem steht es sehr gut um die Herren, die nach erfolgreichen Tourauftritten ein eigenes Studio bauen und das Label California Dreamin' gründen. Hier entstehen in aller Ruhe die Stücke zur dritten Platte. Da verwundert es, dass 2010 Bassist Matthew Winter aussteigt. Am Album wirkt er zwar noch mit, danach ist aber Schluss. Am Bass hilft zeitweise Brandon Schwartzel aus.
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