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Dänemark liefert Kleinodien in Sachen Musik. Das skandinavische Land steht trotzdem immer ein wenig im Schatten der großen Nachbarn: Schweden und Norwegen im Norden sowie Deutschland im Süden.

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Vorchecking Die Orsons, Seeed, Muse etc.

Außerdem ab Freitag im Plattenladen: Maras April, Joachim Witt, Michael Schulte, Van Morrison, Diana Krall, Moneybrother u.v.m.

Die am besten bekannten dänischen Musiker wie Anders Trentemöller oder Kenneth Christiansen, Betreiber des international geschätzten Dub-Techno-Labels Echocord, sind in Kopenhagen, der liberalen Hauptstadt des Landes, zu Hause. Ob auch der Gothic-Rock-Act (((S))) dort wohnt, weiß niemand. Der dänische Musiker zieht es vor, anonym zu bleiben.

Die zurückhaltende Informationspolitik betrifft jedoch nur die Person. Mit seinen Releases sucht (((S))) von Beginn an ganz bewusst das Licht der Öffentlichkeit. Dazu trägt das überaus positive Feedback bei, das der Däne für sein 2009 veröffentlichtes Debütalbum "Ghost" erntet. Der britische Journalist und Szene-Kenner Mick Mercer kürt den Longplayer zu seinem persönlichen "Album des Jahres 2009".

Das überaus positive Urteil von Mercer erstaunt nicht im geringsten, schließlich hat er sich spätestens seit der Veröffentlichung der "Gothic Rock"-Compilations zu Beginn der 90er Jahre einen Namen als Liebhaber von Batcave und Gothic-Rock gemacht.

Genau diese Schiene bedient der Däne (((S))) mit seinen Songs. Sie stehen deutlich in der Tradition von frühen Szene-Acts wie Bauhaus, Siouxsie & The Banshees, The Cure und Virgin Prunes.

Allerdings versteigt er sich nicht zu einem in Klischees erstarrten Formalismus, sondern öffnet seine Musik in Richtung Pop. Nicht selten kommen die Stücke von (((S))) mit einer augenzwinkernden Fröhlichkeit daher, die man bei Gothic-Produktionen ansonsten selten zu hören bekommt.

Einen weiteren Beweis für die erfolgreiche Neubelebung klassischen Gothic-Rocks bekommt das Publikum 2010 mit der Veröffentlichung des zweiten (((S)))-Albums "Phantom" zu hören.

Trotz des damit einhergehenden stärkeren Interesses der Medien und der Öffentlichkeit, bleibt die Anonymität unangetastet. Es darf also weiter gerätselt werden, wer sich hinter dem Projekt (((S))) verbirgt.