Porträt

laut.de-Biographie

Tygers Of Pan Tang

Die Tygers Of Pan Tang bilden die Speerspitze der New Wave Of British Heavy Metal gemeinsam mit den frühen Def Leppard, Saxon, Diamond Head, Iron Maiden, Venom und Raven.

Den Boden bereiten Bands wie Judas Priest und Motörhead, die bereits die britische Hardrock-Tradition um Deep Purple und Black Sabbath zusätzlich elektrifizieren. Die jungen Wilden um Steve Harris und Co. greifen zudem die rohe, schnelle und urwüchsige Energie des Punk. Der NWOBHM-Stil mündet in die Höher, Schneller, Weiter-Exzesse der Bay Area um Metallica, Megadeth, Slayer und Exodus.

Von der Magie des Momentes getrieben veröffentlichen die Tygers, die ihren Namen dem Fantasyroman "Spellbound" aus der Feder des Autors Michael Moorcock entnehmen, vom 1980 bis 1982 vier Alben. Das Debüt "Wildcat" enthält neben dem ikonischen Cover ausnahmslos Kracher, die auch Maiden zu Zeiten des Debüts und "Killers" gut zu Eddies Fratze gestanden hätten.

Sänger Jess Cox singt mit Straßenköter-Charme und gibt den rohen und bisweilen bluesigen Stücken ein authentisches Antlitz. Während Maiden oder Saxon den Spirit des Metal konservieren und Def Leppard mit Kurskorrekturen in Sachen Sound und Songs zu Mega-Sellern werden, zeichnete sich der Karriere-Verlauf der Tygers durch wechselhafte Besetzungen, bisweilen Stillstand und Unübersichtlichkeit aus.

Nach dem Debüt übernimmt John Deverill, der 1981 neben Bruce Dickinson als hellster Stern am Fronter-Firmament gilt, das Mikro und John Sykes die Gitarre - gemeinsam rauscht man durch die Frühphase der Achtziger. Der Bekanntheitsgrad steigt sukzessive mit den kreativen Höhenflügen "Spellbound" sowie "Crazy Nights" und gipfelt kommerziell betrachtet in "The Cage", das mit "Love Potion Nr. 9" eine veritable Hit-Single abwirft.

Wobei Tracks wie "Hellbound", "Euthanasia" oder das epische "Mirror" mühelos den Test Of Time überstehen und Tracks wie "Killers" oder "Gangland" sich nicht hinter den vermeintlich größeren und gleichnamigen Brüdern der Eisernen Jungfrauen verstecken müssen. Sowieso ist diese Zeit ein Amalgat aus unterschiedlichen Einflüssen, deren Unität aufgrund der Echtzeit der Ereignisse schwer auszumachen ist.

Sykes ist zu diesem Zeitpunkt bei Thin Lizzy an Bord und die Tygers Ende 1983 bereits Geschichte, nachdem die vermehrt kommerzielle Ausrichtung zu Zerwürfnissen im Band-Gefüge geführt hat. Drummer Brian Dick und Fronter Deverill scheitern nach einem Restart 1985 bereits zwei Jahre später mit dem gruselig-zeitgemäßen Achtziger-Abwasch "Burning In The Shade".

Robb Weir entpuppt sich in den Folgejahren als Spiritus Rector, der den Karren mehrmals aus dem Dreck zieht. Mal unter anderem Namen (Tyger Tyger), mal als Live-Reminiszenz. Der Hartnäckigkeit von Weir sowie dem Angebot auf dem Wacken Open Air 1999zu gastieren ist es geschuldet, dass seit 2001 wieder Alben mit neuem Material zu hören sind. 2016 liefern die Briten mit dem selbstbetitelten Album und Sänger Jack Meille ein in Kennerkreisen hochgelobtes Alterswerk ab, was der Band in der Folge einen zweiten Frühling beschert.

Alben

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