John Sykes: Whitesnake-Gitarrist mit 65 Jahren gestorben

Der Ex-Gitarrist von Whitesnake und Thin Lizzy prägte den Hardrock. Nun erlag er einem Krebsleiden.

London (alc) - Der Hardrock-Gitarrist John Sykes, der vor allem für seine Arbeit mit Thin Lizzy und Whitesnake bekannt war, ist im Alter von 65 Jahren gestorben. Auf seiner offiziellen Facebook-Seite wurde bekannt, dass bei ihm Krebs diagnostiziert worden war:

"Mit großer Trauer teilen wir mit, dass John Sykes nach einem harten Kampf gegen den Krebs verstorben ist. Viele werden ihn als Mann mit außergewöhnlichem musikalischem Talent in Erinnerung behalten. Er war er ein nachdenklicher, freundlicher und charismatischer Mann, dessen Anwesenheit den Raum erhellte. Er ging seinen eigenen Weg und setzte sich immer für Außenseiter ein. In seinen letzten Tagen sprach er von seiner aufrichtigen Liebe und Dankbarkeit für seine Fans, die ihm all die Jahre lang die Treue gehalten hatten. Obwohl sein Verlust tiefgreifend und die Stimmung düster ist, hoffen wir, dass das Licht seiner Erinnerung den Schatten seiner Abwesenheit vertreiben wird."

John Sykes war bekannt für sein ausgeprägtes Talent, ansprechende und einprägsame Hardrock-Gitarrenriffs und Soli zu komponieren. Seine Beiträge als Songwriter für Whitesnake ebneten den Weg zum weltweiten Erfolg der Band. Sykes war bis auf zwei Ausnahmen an allen Songs auf Whitesnakes selbstbetiteltem 1987er-Album beteiligt, das vielfach mit Platin ausgezeichnet wurde. Die Songs "Is This Love" und "Still Of The Night" gehören zu Sykes' bekanntesten Werken. Bis heute zählen sie zu den prägendsten Gitarrenstücken der Achtziger.

Sykes wurde nach der Veröffentlichung ihres selbstbetitelten Albums gefeuert. Er schloss sich daraufhin den englischen Hardrockern Blue Murder an, bis sich die Band 1994 auflöste. Nach deren Split kehrte Sykes 1996 zu Thin Lizzy zurück und übernahm bis 2009 den Gesangspart der Band.

Nach der Todesnachricht von Sykes zollten zahlreiche Musiker dem Gitarristen auf Social Media Tribut, darunter David Coverdale, Slash (Guns N' Roses), Mike Portnoy (Dream Theater), Doug Aldrich (Whitesnake, Dio), Glenn Hughes (Deep Purple) und Carmine Appice (Blue Murder, Vanilla Fudge).