Das zweite Album ist immer das schwerste. Vor allem, wenn es eigentlich das siebte ist. Sabrina Carpenters "Short & Sweet" ging 2024 so fundamental durch die Decke, dass es ihre ganze Geschichte, ein schon gescheitert geglaubter Disney-B-Lister zu sein, quasi ausgelöscht hat. Sie war wieder Debütantin, …

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  • Vor einem Tag

    "Sabrinas ganzer Durchbruch kam ja erst, nachdem sie nach Jahren der harten Arbeit und durchwachsener Resultate gefühlt anfing, den Fick nicht mehr zu geben." Es muss schon ein hartes Schicksal sein, als freiberuflicher Schreiberling für nen Hungerlohn regelmäßig irgendwelche Scheißalben zu besprechen. Anders sind solche verbalen Griffe ins Klo nicht zu erklären. Spätestens wenn man dann noch vier Sterne für so einen Plastikschrott vergibt, sollte man noch mal ganz von vorne anfangen.

  • Vor einem Tag

    Das Album wirkt am Ende einfach, als hätte sie versucht, das Prinzip ihres letzten Albums zu wiederholen, aber die wirklich guten Ideen waren leider schon verwendet. Zudem ist die erste Hälfte etwas sehr zäh und macht nicht wirklich Spaß. Da es das Prinzip eines absoluten Bangers wiederholt ist das Album immer noch in Ordnung, aber kommt dann doch bei weitem nicht an Short N Sweet heran.

  • Vor einem Tag

    Die Review liest sich eher wie eine 3/5 and das ist dieses Album dann auch.

  • Vor einem Tag

    Also ich hab nichts gegen die Dame. Sie ist ohne jeden Zweifel vielseitig talentiert und hat eine gute Ausstrahlung.
    Aber können wir endlich mal aufhören Kritiken auf eine Art zu schreiben, die der Person dem Cover 100x mehr Anerkennung zuteil werden lässt als sie verdient?
    Sabrina Carpenter ist a) die optisch attraktive Hülle mit der uns diese Produktion verkauft wird und sie hat b) im Studio Audiodaten geliefert aus der ein Computer "Gesang" geformt hat. Das ist alles.
    Das gesamte Image der Person, das Marketing, die Musik, die Texte, wurden alle von einem riesigen Team am Reißbrett designt um das Produkt an eine Zeilgruppe zu verkaufen die eben eine Identifikationsfigur anfang 20 benötigt.
    Natürlich kennen die Plattenfirmen die Funktion "Singsinfos" auf Spotify, also wurde Sabrina einmal zu Jack Antonoff und Amy Allen in den Raum geschickt damit sie das Produkt abnickt und damit sie in den Credits erscheint. (Immerhin erwähnt die Kritik die beiden Köpfe hinter dem Album!)

    Seelenloses musikalisches Fast Food, nicht mehr. Nicht falsch verstehen: Es ist gar nichts dagegen zu sagen hin und wieder mal Fast Food zu konsumieren. Aber man sollte nicht so tun als wäre das in irgendeiner Weise etwas authentisches.

    Dieser kleine Rant ist jetzt diesem Album gewidmet, ließe sich aber mittleweile auf einen Großteil der modernen Produktionen wie z. B. Katy Perry, Taylor Swift, The Weekdnd, Jelly Roll etc. pp. übertragen. Selbst eine Tylor Swift wurde erst dann vom Star zum Weltstar als Sie die kreative Kontrolle an Max Martin & Konsorten abgegeben hat.

    • Vor einem Tag

      Genau so ist es.

    • Vor einem Tag

      "und sie hat b) im Studio Audiodaten geliefert aus der ein Computer "Gesang" geformt hat. Das ist alles."

      Und du lieferst gerade Unicode-Daten, aus der [sic] ein Computer "Text" formt?

    • Vor einem Tag

      "Es ist gar nichts dagegen zu sagen hin und wieder mal Fast Food zu konsumieren."

      Voll gut. Denke mir auch immer öfter, dass es keinen Sinn macht immer nur eine gute Seite des Lebens kennen zu lernen, man sollte auch mal die schnellere und unperfekte sich einverleiben. Warum nicht mal zu McDonald's gehen? Es gehört zum Leben dazu, auch mal auf die Schnauze zu fallen - meine Meinung.

    • Vor einem Tag

      Da sachste was. Passt aber zum Zeitgeist im dem viele Menschen versuchen sich irgendwie zu inszenieren, auf Social Media oder sonstwo. Authentizität scheint da nur noch am Rande eine Rolle zu spielen.

    • Vor 23 Stunden

      The Weeknd gehört nicht in diese Liste.

    • Vor 17 Stunden

      KKBee, der größte Gatekeeper der Welt. Natürlich hört er Maskenmetal (Ghost), 4/4 ins Grab AC/DC und die süßen Animebabymetal. Und du schreibst so einen Beitrag und willst irgendwas festlegen? :lol:

  • Vor einem Tag

    Respektabler Move der Industrie, Musiker*innen als Industry Plants auszuwählen, die schon ein paar Jahre länger erfolglos Musik machten. Ein lautstarker Teil der Fanbase sagt eher nicht "Ich hörs eben, weil ichs geil finde", sondern schreibt und pusht umso mehr, je mehr Rechtfertigungen er hat. Wenn dieser sagen kann, der Act habe schon lange Musik gemacht, und aus eigener Kraft den Durchbruch geschafft, fanatisiert das umso mehr. 1A Promotion und Fanbase-Anbindung.

  • Vor 21 Stunden

    Die Texte von Herrn Gölz lese ich gerne. Seinen YouTube-Kanal mag ich auch.

  • Vor 19 Stunden

    Völlig egal, ob diese Musik eure Gatekeeper-Definition von "Seelenlos" oder "Plastik" erfüllt. Milliarden Menschen fühlen sich dabei wohl und sowieso sind Swift und Co. musikalisch und gesellschaftlich relevanter als alle eurer Kellerkombos. Viel Spaß noch beim elitären Circlejerk.

  • Vor 17 Stunden

    Mit den 3/5, die Herr Gölz hier bestimmt vergeben wollte, gehe ich mit.

    Ich find die Kommentare verwunderlich, das echte Plastikpop-Album von Ava Max letzte Woche hat nicht so viel Hass abgekriegt.

    • Vor 16 Stunden

      Ich schätze, Ava Max ist im Vergleich zu Carpenter ziemlich egal. Kaum jemanden stört Ramschmusik, die kaum jemand zu hören bekommt.

    • Vor 16 Stunden

      cee3, das liegt daran, dass hier viele Männer sind, die sich regelmäßig einen auf Gitarren und "authentisch" hobeln. Die sehen in Pop den Antichristen. Gatekeeping von Ewiggestrigen halt.

    • Vor 14 Stunden

      Yeeeeeaaaaahhhh... Nur STROMGITARRE kann richtige Musiiiik für richtige Kerls und richtige Weiber. Six, six, six, Baby! Voll auf die 12, dass dir die Lefzen schlottern! Das trommeltgewittert dir den Zwölffingerdarm wieder gerade...

      EEEEEEEXIT LIGHT!!!!
      EEEEEEENTAH NIIIIIGHT!!!!

    • Vor 13 Stunden

      Kam letztens im Radio. Hab so uffgedreht, dass mir die Dufttanne in die Fresse gebaumelt ist beim bangen. Ich weiß nicht mehr so Recht, warum mich Rockmusik so catcht, es muss lange her sein, als ich infiziert wurde. Waren es die Eisenbahnausflüge mit Papa? Oder die Schlamm-Spielplatz-Sessions mittags mit Mama? War es die Hasselhoff-Lederjacke Anfang der 90er oder doch die subtile, jahrelange Runaway Train-Gehirnwäsche? Denk ja schon auch, dass Genetik immer noch unterschätzt wird. Rockmusik ist nicht einfach nur ein Lebensgefühl, sie ist ein ganzes Aufwachsen, ein Blick auf die Welt - Amazing Grace. Ach, was soll ich sagen: Couldn't be much more from the heart!

    • Vor 3 Stunden

      c4, ich würde sagen, dass Hip-Hop im laut.de-Kommentarbereich deutlich populärer ist als Hartwurst-Musik...

    • Vor 2 Stunden

      Sie sagt: "Sugar Sweet,
      Ya got me rappin' to the heat!"
      Ich verstehe, sie ist heiß,
      Sie sagt: "Baby, you know,
      I miss my funky friends, "
      Sie meint Jack und Joe und Jill.

    • Vor einer Stunde

      Authentisch hat nix mit Gitarren zu tun. Kannst auch locker Pop machen und authentisch sein, oder jede andere Form von Musik.

    • Vor einer Stunde

      Definitiv. Würd' mir da auch nix einreden lassen - No Matter What They Say. Oder frei nach Bon Jovi: We Weren't Born to Follow!

  • Vor 13 Stunden

    "Mans Best Friend" soll keine Hit-Singles produzieren. Es sollte viel mehr als Ganzes gesehen werden. Ich war beim ersten Hören etwas enttäuscht, weil mir eben diese Hits wie "Juno" oder "Taste" gefehlt haben. Je öfter ich die Songs hörte, desto runder klang das ganze Werk für mich. Ich denke, dass ein Release im Winter dem ganzen Album besser getan hätten, weil eben Songs wie "Don't Worry I'll Make You Worry" oder "We Almost Broke Up Again Last Night" nach ihrer eigenen "Fruitcake"-EP klingen. Ich finde, es ist ein solides 4/5 Album.

  • Vor 13 Stunden

    Wer sowas freiwillig hört, muss Musik hassen.

  • Vor 24 Minuten

    Woher kommt eigentlich diese plötzliche Liebe für Plastikpop auf Laut.de? Früher wurden solche Alben hier fast ausnahmslos zerrissen, aber seit ungefähr 2-3 Jahren gibt es zum Teil top Bewertungen.

    • Vor 14 Minuten

      Dieser Prozess, die sog. "Gölzifizierung", wurde bereits eingehend erforscht.

      Zum einen haben wir genuin schlechten Geschmack und einen objektiv messbaren Rückgang der rezensionalen Qualität; zum anderen einen weiteren Faktor, der in der Laiensprache oftmals wie folgt ausgedrückt wird: "Junge, du wirst alt."

    • Gerade eben

      *rezessionalen