laut.de-Biographie
Schtimm
Schtimm verkörpern die Melancholie und Verträumtheit Norwegens. Im Norden dieses kühlen Landes, genauer in Saltdal, formieren sich die Musiker an einem der letzten Dezembertage des Jahres 1998. Nur eine Woche später gehen sie ins Lydstudio in Honsehuset, um vier Stücke für das Debütalbum "The Alcoholovefi Collection" aufzunehmen.
Eine weitere Session für "TAC" folgt im Januar des nächsten Jahres und dauert schlanke drei Tage. Es seien viele Stunden harte Arbeit gewesen, hört man. Dabei wird auch einiges an Alkohol vernichtet - ein ergreifend emotionaler wie auch physischer Akt für alle Beteiligten. Den Rest des Albums spielen Schtimm an einigen Tagen im August ein, bevor sie auf Tournee gehen.
Im Mai 2000 erscheint "TAC" in den Plattenläden und erhält gute Kritiken. Manche sprechen sogar vom wichtigsten Album, das je in Norwegen veröffentlicht wurde. Noch im selben Jahr verlässt Drummer F. die Band. Ersetzt wird er von P., der bereits die Gitarre bei Dubel Darr und Schlagzeug bei Basaflak spielte. P. tritt das erste Mal bei einem Konzert in Kopenhagen mit der Band auf und tourt mit ihnen anschließend durch Norwegen.
Anfang 2001 bereiten sich Schtimm auf das Album "Plays Mrakoslav Vragosh" vor. Doch bevor sie die Platte aufnehmen können, müssen sie jemanden finden, der fließend Russisch spricht und ein Feingefühl für Literatur hat. In Knut A. Grimstad finden sie ihren Mann. Ebenfalls erfreut zeigt sich die Band über die Zusage von Fred Johnny Berg, einem schwedischen Komponisten, der eine Streicher- sowie eine Gesangsversion des Liedes "Flowers" kreiert. Schtimm nehmen in ein paar Wochen im Sommer sowie an einigen Tagen Anfang 2002 das Album auf. Während dieser Zeit spielen sie sechs zusätzliche Tracks ein. Drei von ihnen landen auf der Sommer-EP "Sun/Sun", der Rest verschwindet im Archiv. Im Februar spielen die Norweger mit einem Auszug des Albums "Tur" drei Gigs.
2003 arbeitet die Band am dritten Album "Featuring", das im Folgejahr erscheint. Ein Jahr darauf beginnt das Ideensammeln für "Time Space And Other Stories". Darauf präsentiert das norwegische Quartett eine Fülle verschiedenster Genres: Neben seichten, minimalistischen und poppigen 80er-Songs wie "Dead Sparks And Wine", überzeugen Schtimm besonders mit wunderschönen Balladen und aussagekräftigen Texten. Die Stimme der Sängerin klingt mal von Tragik geschwängert nach Beth Gibbons auf Solopfaden, chillig nach ganz alten Morcheeba oder auch putzig rotzend und rotweintrunken nach Björk.
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