laut.de-Biographie
Solbakken
Der Name bezeichnet nicht nur die Musik der Gruppe, sondern auch deren Lebenseinstellung. Solbakken ist nämlich eine Isländische Göttin, die in einer Sage Altes in Neues verwandelt. Sie ist die Göttin des Recyclings, sozusagen, und so verwendet die Band viele musikalische Elemente, die sie miteinander vermischt. Der Gedanke geht soweit, dass die Hüllen ihrer Alben ausdrücklich aus Altpapier hergestellt sind.
Solbakken stammen aus den Niederländen, und entstehen 1994 um Klaas Schippers (Bass, Gesang) und Empee Holwerda (Gitarre, Gesang). Ihr Label nennen sie Hooverflag; der Begriff stammt aus den wirtschaftlich deprimierten USA der 30er Jahre unter Präsident Hoover, als die Armen ihre Hosentaschen nach außen stülpten, um gegen ihre Notlage zu protestieren.
Die ersten zwei Alben "Limited Brazen Sound" (1997) und "Pinanti" (1999) enthalten noch eine wilde Mischung: In die Grundlage aus Alternative Rock und New Wave weben sie allerlei Elemente wie Blues-Collagen, Sitare und analoge Synthesizer ein. Auf "Zure Botoa" (2000) und "Klonapet" (2003) sind die Songstrukturen weniger radikal und dadurch leichter zu verdauen. "Ehrlicher amerikanischer Indierock" schreibt ein Rezensent über sie, wobei Geigen oder ausufernde Keyboards nach wie vor nicht fehlen.
Mit den seelenverwandten The Black Heart Procession aus San Diego veröffentlichen sie 2004 das gemeinsam entstandene "In The Fishtank 11".
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