laut.de-Biographie
Surma
Für Débora Umbelino liegt Island auf der iberischen Halbinsel. Mit ihrem Deutschland-Albumdebüt via Radicalis im Frühling 2018 greift die junge Portugiesin alias Surma nämlich auf jede Menge Postrock- und Ambient-Elemente zurück, die man so oder so ähnlich als Markenzeichen von Islandpop-Größen wie Björk oder Sigur Rós kennt.
Ihr auch stimmlich an Björk erinnernder Avantpop klingt allzeit reichlich verhuscht, entrückt und nebelverschleiert. Auch ihrer Identität haftet etwas Opakes an: Mit einem Pseudonym, das gleichermaßen auf finnische Monstermythen, ostafrikanische Ethnien und gleichnamige obskure Black Metal-Formationen verweist, sowie einem Albumtitel namens "Antwerpen" und nicht minder desorientierenden Tracktiteln scheint Eindeutigkeit Umbelinos Sache nicht.
Sich selbst verortet Surma im Übrigen in der Noise/Experimental-Kategorie. In der portugiesischen Heimat - Umbelino stammt aus dem zentralportugiesischen Leiria - erscheint "Antwerpen" bereits im Herbst 2017 auf dem Indie Omnichord Records. Auf Europas Bühnen spielt die studierte Kontrabassistin und Gitarristin diverse Saiteninstrumente, während sie am Synthesizer ätherische Dreampop-Welten produziert.
St. Vincent liefert, neben genannten isländischen Vorbildern, die größte Inspiration für Surmas Musik.
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