laut.de-Biographie
T.M. Stevens
Auch wenn er dem großen Publikum unbekannt ist, genießt T.M. Stevens unter Musikerkollegen und Bassspielern den Ruf einer Legende. Ob James Brown, Pretenders, Joe Cocker oder Steve Vai – sie und viele andere arbeiteten mit ihm zusammen.
In den 50er Jahren in New York geboren, interessiert sich Stevens zunächst für Jazz und spielt nach eigenen Angaben mit Miles Davis. Seine ersten Beteiligungen an Aufnahmen stammen aus dem Ende der 70er Jahre, als er mit Yoshiaki Masuo spielt. Bis 1983 ist es auf sechs Alben des japanischen Gitarristen angeführt. Der persönliche Durchbruch gelingt ihm an der Seite James Browns, mit dem er 1986 "Living In America" singt. Im selben Jahr steigt er bei Pretenders ein und nimmt mit ihnen das Erfolgsalbum "Get Close" auf, bevor er zu Joe Cocker wechselt, den er bis in die 90er Jahre hinein begleitet.
1995 versucht sich Stevens mit "Boom" an einem Album unter eigenem Namen. Es folgen "Sticky Wicked" (1996) und "Radioactive" (1999), die allerdings nur in Japan erscheinen. 1997 zeichnet er für ein Deep Purple-Tributalbum mit dem Titel "Black Night" verantwortlich, auf dem unter anderen Yngwie Malmsteen, Vinnie Moore und Joe Lynn Turner zugange sind.
2001 steht Stevens im japanischen Streifen "Limousine Drive" vor der Kamera, für den er auch den Soundtrack schreibt. Im selben Jahr erscheint sein neues Studioalbum "Shocka Zooloo", dass auch in den USA und in Europa in den Vertrieb kommt. Unermüdlich arbeitet er aber weiterhin mit anderen Kollegen zusammen. So steuert er den Bass auf einem der unzähligen posthumen Alben Tupac Shakurs bei ("The Rose That Grew From Concrete", 2000) und hilft Travers & Appice auf zwei Alben aus. 2006 ist er mit Carl Palmer auf Tour.
"Im Gegensatz zu den gängigen Marketing-Strategien, die Musik in verschiedene Schubladen stecken, glaube ich daran, dass man Elemente aus vielen verschiedenen Stilen miteinander kombinieren muss. Nur so entsteht neue Musik", erklärt Stevens auf seiner Homepage. Der daraus entstehende Heavy Metal Funk, wie er ihn selbst bezeichnet, prägt auch sein sechstes Album "Africans In The Snow", das im Mai 2007 erscheint.
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