laut.de-Biographie
The Secret Sisters
Mit Jack White von den White Stripes und Elvis Costello haben sie angesehene Fürsprecher; T-Bone Burnett hat sich von den beiden Schwestern aus Alabama gar derart bezaubern lassen, dass er flugs das Label Beladroit gegründet hat, um das Debüt-Album der Secret Sisters 2010 in den USA zu veröffentlichen: "Ich mache jetzt seit über 40 Jahren Musik, und das Album der Secret Sisters ist so nah dran, pur zu sein, wie es nur geht. Die Popmusik braucht die Ehrlichkeit der Secret Sisters, und ich bin aufgeregt, dass ich daran mitwirke, sie der Welt zu präsentieren."
Der Grund für diese Euphorie liegt in der Hingabe, mit der sich die Schwestern Laura und Lydia Rogers in traditioneller Manier mit bezauberndem Harmoniegesang dem Genre des Country verschrieben haben. Ihre von vielen Kritikern gerühmte musikalische Authentzität fußt auf der freudvollen Selbstverständlichkeit, mit der im Hause Rogers in Muscle Shoals gemeinsam musiziert wird. Ihren Gesang bilden die beiden im Kirchenchor aus, ihre Passion für Country, Bluegrass, Folk und Gospel vermitteln ihnen die Eltern und Großeltern. Eine unbeschwerte Nostalgie schwingt mit, wenn sich die Schwestern bodenständig und wertorientiert an die Interpretationen von originalem Liedgut vor allem aus den 40er- und 50er-Jahren machen.
Von einer Karriere haben sie nie geträumt und sind überrascht von dem großen Zuspruch, der ihnen 2010 in den USA zuteil wird. Nachdem sie die Plattenfirma Universal Republic von ihren Qualitäten überzeugt haben, spielen The Secret Sisters einige Demo-Songs ein, die die Firma an einige wichtige Entscheidungsträger in der Musikindustrie schickt, um herauszufinden, wie der Sound der beiden in der Branche ankommt.
Hier kommt der Country-Liebhaber und Förderer T-Bone Burnett ins Spiel, der sich von den Liedern begeistert zeigt und sich fortan um die Belange der Sisters kümmert. Für die Einspielung des Debüts im legendären Blackbird Studio in Nashville fungiert Dave Cobb als Produzent, der auf die Zusammenarbeit mit Künstlern wie Waylon Jennings oder Chris Cornell zurückblickt.
Neben zwei Eigenkompositionen setzt sich der gleichnamige Erstling von The Secret Sisters aus Cover-Tracks zusammen. Neben Versionen von Hank Williams' "House Of Gold", Bill Monroes "The One I Love Is Gone" oder George Jones' "Why Baby Why" wagen sie sie selbstbewusst an den Sinatra-Klassiker "Somethig Stupid". Das Team baut bei den Aufnahmen ausschließlich auf analoges Equipment, um die größtmögliche nostalgische Unmittelbarkeit zu erlangen.
Dieser Retro-Charme, den auch eine Band wie Kitty, Daisy & Lewis zelebriert, und die umwerfenden Gesangsstimmen, die auch Kolleginnen wie die Folkpop-Schwestern von First Aid Kit perfekt beherrschen, prägen das Schaffen die Duos.
Künftig wollen es Linda und Lydia nicht ausschließen, ihr Soundgewand mit einer Prise Rock'n'Roll zu würzen. Bis dahin tragen sie mit erfrischendem Verve dazu bei, den Country-Sound zu entstauben und - wie sie ihren Stil zu nennen pflegen - dem "Rootsified-Pop" zu frönen.
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