laut.de-Biographie
The Shining
"Irgendwie wünsche ich mir, es gäbe keinen Bezug zu The Verve. Ich möchte mich auf keinen Fall über die Verve-Schiene verkaufen."
1999 war es vorbei mit The Verve. Und auch ihr Bassist Simon Jones hatte das Gefühl, alles wäre irgendwie zu Ende, hatte er doch ein Jahrzehnt in die Band gesteckt. So verkroch er sich in seinem Bett. Acht Monate ging Jones kaum aus dem Haus. Bis ein Anruf kam: John Squire, Ex-Stone Roses-Gitarrist, wollte mit ihm eine Band gründen.
Das Problem: Sqire wohnte in der Nähe von Manchester, Simon Jones in London und auch die anderen, die bei dem Projekt mitmachten wohnten weit weg. Das erschwerte die Arbeit der Musiker. Irgendwann bekam Simon Jones das Gefühl, es könne so nicht weiter gehen. "John ist ein liebenswerter Typ und ein brillanter Gitarrist. Aber zusammen hat das mit dem Musikmachen nicht funktioniert. Und so zerbrach auch dieses Projekt wieder.
Doch Jones hat wieder Blut geleckt. Und da er den Kontakt zu Simon Tong - Gitarrist auf dem letzten Verve-Album "Urban Hymns" - nie verloren hat, will er nun wieder mit diesem zusammen arbeiten. Und zwar in London. Mark Heany (Drums) und Duncan Baxter (Vocals), die schon bei John Squire mitgespielt haben ziehen auch in die englische Hauptstadt. Simon Tong bringt Dan MacBean (Gitarre) mit und sie sind vollständig. The Shining nehmen sich einen Proberaum, in dem sie sich sechs Monate verkriechen.
Nach 18 Monaten haben sie ein Album fertig, das sie im Sommer 2002 auf Konzerten und Festivals austesten. Es kommt an. Duncan ist ein Live-Talent. Der geborene Frontmann. Ein bisschen Mick Jagger-Großkotzattitüde gepaart mit der optischen Erscheinung eines Calvin Klein Models. In England erscheint "True Skies" auf dem Indie-Label Zuma. Im Rest der Welt haben sie Epic als Plattenfirma. Produziert wurde das Album von Youth, der auch bei "Urban Hymns" für The Verve die Fäden in der Hand hatte.
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