laut.de-Biographie
The Storyteller
Der Storyteller beginnt seine Geschichten Ende 1995 in Schweden zu erzählen, als sich Lars-Göran Perssen (voc, b) und Fredrik Groth (g) entschließen, zusammen Musik zu machen. Das eigentliche Ziel ist zunächst noch, rein akustische Musik mit einer Vielzahl Chören, doch dieses Ziel hält nicht allzu lange vor. Nach ein paar Monaten stoßen Magnus Björk (voc) and Jocke Lundström (g, voc) zu den beiden Geschichtenerzählern. Zusammen spielen sie ihr erstes Demo ein. Damit lässt sich aber bei den Labels nicht viel reißen. Mitte '96 verlässt Fredrik die Band, da sie in eine musikalische Richtung geht, die ihm nicht mehr gefällt - er arbeitet lieber an einem Musical.
Seinen Platz nimmt Per Nilsson ein, Jocke gibt seine Klampfe einfach ab und setzt sich dafür an die Drums. Ein weiteres Demo entsteht, klingt jedoch wegen der unterschiedlichen Vorstellungen der Bandmitglieder so krude, dass auch L-G das Interesse verliert und die Band 1997 faktisch nicht mehr existiert. Erst Ende des Jahres sitzen L-G und Fredrik wieder zusammen im Proberaum, stöpseln die Klampfen ein und gehen etwas engagierter an die Sache heran. Mit Martin Hjerpe an den Drums und Per an der Klampfe arrangieren sie ein paar der alten Nummern um, schreiben ein paar neue, und schnell ist klar, dass sie sich auf den Spuren von Bands wie Blind Guardian, Helloween und Gamma Ray sehr wohl fühlen.
Bassist L-G möchte sich mehr auf das Singen konzentrieren, weshalb Anders Östlin zum Line-Up stößt. Zu dieser Zeit bekommt Per Probleme mit seiner rechten Hand und muss mit dem Gitarrespielen aufhören. Obwohl er zunächst weiterhin als Bandmitglied gelistet ist, verbessert sich sein Zustand nicht mehr und er muss The Storyteller letztendlich verlassen.
Im April '98 nehmen sie das nächste Demo auf und verschicken es an diverse Labels, von denen sich Noise Records am schnellsten melden und Interesse bekunden. Jedoch bemängeln sie den Gesang und wollen noch ein paar Stücke mehr, ehe sie den Zuschlag geben wollen. Die Jungs nehmen also zwei weitere Songs auf (L-G singt trotz allem) und schicken sie an das Berliner Label, das sich aber weit weniger begeistert gibt und auf einem anderen Sänger besteht.
Schweren Herzens krallt sich L-G wieder den Bass und scheucht Anders hinters Keyboard, wo es diesen aber nicht lange hält. Die Suche nach einen Sänger und einem Gitarristen beginnt also erneut. Als sich Lasse Martinsen um den Gesangsposten bewirbt, stellt sich heraus, dass er als Gitarrist viel mehr drauf hat und er diesen Posten auch gerne besetzen will. Da L-G während der Proben weiterhin den Gesang übernimmt, ist es ihm dann schließlich zu blöd, und sie geben die Suche nach einem Sänger auf. Weitere Demos entstehen, und im Juni '99 unterschreiben sich endlich bei No Fashion Records/House Of Kicks. Innerhalb von drei Wochen spielen sie ihr selbstbetiteltes Debüt im Studio Fredman ein (u.a. Hammerfall, The Haunted, In Flames) und müssen kurz nach den Aufnahmen Lasse gegen Erik Gornostajev eintauschen.
"The Storyteller" erscheint in Europa im Mai 2000 und kann respektable Kritiken einfahren. Bevor die Scheibe auch in Japan auf den Markt kommt, spielen sie diverse Gigs, wobei bei einem davon auch Joacim Cans und Blechdosen-Fetischist Oscar Dronjak von Hammerfall auf die Bühne kommen und Manowars "Black Wind, Fire And Steel" intonieren. 2001 verbringen The Storyteller größtenteils im Proberaum. Kurz bevor sie ins Studio Fredman gehen wollen, verlässt Erik die Band aus persönlichen Gründen.
Nach einem sehr kurzen Zwischenspiel eines Herrn namens Pärka Kankanranta übernimmt Jacob Wennerqvist die zweite Gitarre. "Crossraods" erscheint im Februar 2002 und L-G ist mal wieder so weit, den Bassjob an jemand anderen abzutreten. Janne Björk hängt sich also das Langholz um, es folgen einige Touren, unter anderem im Vorprogramm von Blind Guardian.
Dummerweise hält es Janne auch nicht lange in der Band. Als er sich wieder aus dem Staub macht, legen The Storyteller die weiteren Tourpläne ad acta und konzentrieren sich auf das Songwriting zum nächsten Album. Nachdem sie sich von No Fashion Records getrennt haben, gehen sie auf eigene Faust ins Studio und spielen "Tales Of A Holy Quest" ein. Ihrem bisherigen Stil bleiben sie darauf absolut treu. Mit Black Lodge Records finden sie auch eine neue Heimat.
Nachdem sie die Aufnahmen im Frühjahr abschließen, engagieren sie mit Johan Solberg einen weiteren Viersaiter, mit dem sie zusammen auf dem Sweden Rocks Festival mit Größen wie Twisted Sister oder Whitesnake auftreten. Das Album steht ab Ende November in den Regalen. 2004 vertreiben sie mit sporadischen Auftritten in Clubs und auf Festivals die Zeit, ehe sie sich wieder dem Songwriting widmen. Im April '05 geht es ins Studio, "Underworld" erblickt schließlich Anfang November das Licht der Welt. Musikalisch bewegt sich das Material inzwischen etwas von Blind Guardian weg und tendiert eher in Richtung Hammerfall und Konsorten. Textlich befassen sie sich mit der nordischen Folklore, wenn man mal von Motörheads "Ace Of Space" absieht. Mit Helloween geht es, im Anschluss an die Veröffentlichung, in Finnland auf Tour.
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