laut.de-Biographie
Ufomammut
Muss man bei diesem Namen eigentlich noch Fragen stellen? Nein. Ufomammut stehen für ultraschweren Doom, verkörpern diesen quasi. Ein bisschen Pink Floyd-Gespace dazu, dann hätten wir auch das Ufo geklärt. Psychedelik ist ohnehin vorprogrammiert.
Seit 1999 walzt sich das Urzeitmonster durch die Musiklandschaft. Ausgangspunkt: Italien. Reiter: Poia (Gitarre, FX), Urlo (Bass, Gesang, FX, Synthesizer) und Vita (Drums). Als Sklaven halten diese sich außerdem Soundlord Ciccio und Visualmeister Lu.
Der Geschwindigkeit entsprechend mit der die droneartigen Riffs voranziehen, erreichen die Songs epische Längen. Das fünfte, 2010 erscheinende Studioalbum "Eve" besteht beispielsweise nur aus einem einzigen Song. Der Hörerfreundlichkeit zuliebe formal in fünf Parzellen unterteilt. Dem Verhältnis bleibt der Nachfolger treu. "Oro" vereint auf zwei Scheiben ("Opus Primum" und "Opus Alter") zehn Songs. 2015 sind's bei "Ecate" immerhin sechs Stücke.
Obwohl Ufomammut eigenständig auch mit nur einer Gitarre ein beeindruckendes Druckdoommonument errichten können, schließen sie sich einige Jahre zuvor für eine Improsession mit den Sludgepartnern von Lento zusammen. Das Ergebnis: "Supernaturals". Darauf zu hören: vier tödlich fuzzig verzerrte Klampfen, die gepaart mit Bass, bösem Synthie, fiesen Vocals und Berserkerdrums nur darauf warten, Gehörgänge zu schänden.
Nicht umsonst verehren Doom Metal-Liebhaber die Italiener geradezu als Gottheiten. Längst haben Ufomammut Kultstatus inne. Und dank beständigen Qualitätsoutputs wird das wohl auch in Zukunft so bleiben.
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