Velile

Obwohl ihr Name kaum geläufig ist, dürfte Velile Mchunus Stimme besonders Freunden der gepflegten Musicalunterhaltung bekannt sein: Als Schamanin Rafiki aus "König Der Löwen" reißt sie Tag für Tag Publikum und Presse in Hamburg zu Begeisterungsstürmen hin. Bis sie von der Musikindustrie für höhere Ziele entdeckt wird.

Velile Lion Queen

Mit der Königin der Löwen zum Ballermann.

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Aufgewachsen im Kwa-Mashu-Township unweit von Durban an der Ostküste Südafrikas, kämpft die Sängerin sich aus der Armut hinauf bis in die Großstadt. Ihr musikalisches Talent bildet sie an der Committed Artist Academy in Johannesburg aus, wo sie auch für ihre Hauptrolle in "König Der Löwen" entdeckt wird.

Seither bereist sie die Bühnen der Welt: Japan, Australien und die Metropolen Europas hat Velile schon gesehen. Zu den ganz großen Momenten ihrer Sangeskarriere zählt der Auftritt bei Nelson Mandelas Geburtstagsfeier 1999 gemeinsam mit Michael Jackson und Stevie Wonder.

Mit ordentlich Bühnenerfahrung im Rücken betritt sie 2010 die Mainstream-Musikszenerie. Die Hitsingle "Helele", eine gemeinsame Produktion mit den trommelnden Dänen vom Safri Duo schwimmt auf der Euphorie-Welle der Fußball-WM am Kap und dudelt in Radio und TV rauf und runter.

Das Debütalbum "Tales From Africa" schlägt in dieselbe Kerbe: Mit afrikanischen Rhythmen, vielen Trommeln und Gesang in ihrer Muttersprache Zulu zelebriert die Sängerin mit der gewaltigen Stimme Fröhlichkeit und Optimismus.

Chartgerecht und tanzbar sind die Beats - die Platte geht an die Spitzen der Albumhitlisten. Und trotz der demonstrativen Lebensfreude scheut sich Velile nicht, schwierigere Themen anzupacken: Die Songs handeln auch von der Rolle der Mütter in Afrika, von Aids oder Armut.

Im Jahr 2011 erscheint der Debüt-Nachfolger "Lion Queen". Das Album klingt um einiges Poppiger als das Erstlingswerk. Mit "Injabulo" wird abermals der Breitensport angefeuert. Dieses Mal erfreut sich allerdings die Frauenfußball-WM der feurigen Klänge Veliles: "Ich liebe Fußball – und Frauenfußball besonders, gerade den Deutschen."