laut.de-Biographie
White Rabbits
Im massiven Blitzlichtgewitter über der New Yorker Indieszene hat das 2004 aus dem Hut gezauberte Sextett nicht unbedingt die besten Startbedingungen: Die Strokes dominieren, während eine in Rekordzeit zu voller Pracht erwachsene Experimental-bis-Hippie-Bewegung Brooklyn zur unübersehbaren Landmarke in Sachen wagemutigem Alternativpop macht.
Doch das ficht die 2005 aus Columbia, Missouri zugereisten College-Studenten Stephen Patterson, Gregory Roberts, Alex Even, Brian Betancourt, Matt Clark und Jamie Levinson alias White Rabbits nicht weiter an: 2007 veröffentlichen sie auf dem US-Winzling Say Hey Records das hochgelobte Debüt "Fort Nightly". Darauf enthalten ist eine entfernte Abart des stakkatohaften, verslackten, dabei jedoch niemals zu geradeaus gedachten Retro-Indierocks der Strokes sowie einige Referenzen auf die Stones.
Als deutliches Distinktionsmerkmal des typischen Rabbits-Sound dient auch beim zweiten Album "It's Frightening" das Setup aus gleich zwei Drumkits, Piano und drei Sängern. On stage (u.a. mit Kaiser Chiefs, The Walkmen, Fiery Furnaces) hingegen demonstrieren die New Yorker, wie aus der Austauschbarkeit eine Einzigartigkeit erwächst: Pausenlos rotieren die sechs zwischen den Instrumenten und covern nach Herzenslust ihre großen Role Models The Specials.
White Rabbits selbst nennen ihren Approach augenzwinkernd "Honky Tonk Calypso". Den lassen sie vorzugsweise von heißen Indie-Produzenten wie Chris Zane (Asobi Seksu, Les Savy Fav) oder Spoon-Leadsänger Britt Daniel auf links drehen.
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