laut.de-Biographie
16 Horsepower
Einsame Reiter in endlosen Steppen. Banjo und Lagerfeuer, Melancholie und Marlboro Country. Das sind die Dinge, die einem zur Musik von 16 Horsepower einfallen. Von manchen Kritikern durchaus zutreffend "Gothic Country" betitelt, spielt sich die Band aus Denver nun schon seit Beginn der Neunziger in die Herzen aller Romantiker, die ihren rostigen Charme mögen.
Sänger David Eugene Edwards, mit der markanten Whiskey-Stimme, verdingt sich zunächst in verschiedenen Bands in Denver und zuletzt Los Angeles, bevor er 1992 auf den Bassisten Pascal Humbert und Drummer Jean-Yves Tola trifft. Nach einem gemeinsamen Konzert ziehen David und Jean-Yves wieder nach Denver und gründen die Band mit dem Bassisten Keven Sole neu.
1995 unterschreib das Trio einen Plattenvertrag bei A & M Records, das Debut "Sackcloth'n Ashes" wird ein weltweiter Erfolg. Pascal Humbert stößt inzwischen wieder zur Band, zunächst als Gitarrist, da der Platz des Bassisten belegt ist. Für "Low Estate" wird Sole durch Jeffrey-Paul Norlander ersetzt, der 1998 die Band jedoch wieder verlässt. Dafür steigt Steve Taylor, schon bei "Low Estate" im Studio an der Gitarre, als Vollmitglíed im selben Jahr ein. Humbert übernimmt wieder den Rhythmuspart.
Drei Jahre lang erscheint keine neue Platte, 16 Horsepower touren dafür in Amerika und Europa - wo sie ohnehin erfolgreicher sind - und gehen ihren Soloprojekten nach. 1999 schließen sie einen neuen Vertrag für den europäischen Markt mit dem Indie-Label Glitterhouse Records ab. Im März 2000 erscheint schließlich ein neues Lebenszeichen mit "Secret South", das auf große Anerkennung stößt. Kurz darauf wird das Live-Album "Hoarse" releast.
Taylor verabschiedet sich beim Nachfolger "Folklore" wieder aus dem Line-Up. Der Sound der 16 Horsepower ist insgesamt ruhiger und reduzierter geworden. Das Gefühl des einsamen Reiters ist jedoch geblieben. Und bleibt es trotz aller personeller Umbesetzungen auch bis zur Auflösung im Frühjahr 2005.
Nachdem zwischenzeitlich noch die Doppel-DVD "16 HP" erscheint, trennt sich die Band aus Denver aufgrund "einer Anhäufung von Differenzen, hauptsächlich band-politischer und spiritueller Art". Außerdem heißt es in der Abschiedserklärung, dass die einzelnen Mitglieder in ihren weiteren Bandprojekten Lilium und Woven Hand weiter aktiv bleiben.
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