laut.de-Biographie
Arielle Dombasle
Arielle Dombasle pflegt in vielen Bereichen das klassische Diven-Spiel. So kursieren etwa zwei verschiedene Jahresangaben zu ihrem Geburtstag: Hier stiften die Angaben 1953 oder 1958 Verwirrung, allerdings wird stets der 27. April im nordamerikanischen Norwich, Connecticut genannt. Der Vater Jean-Louis Melchior Sonnery de Fromental betätigt sich als Textil-Unternehmer. Die Mutter Francion Garreau-Dombasle ist Tochter des ehemaligen französischen Botschafters in Mexiko, wohin es die Familie kurz nach Arielles Geburt zieht.
Viel zu früh verstirbt Arielles Mutter, und so wächst sie unter den Fittichen ihres Großvaters auf und betätigt sich bereits als junges Mädchen mit klassischem Tanz und Theaterspiel. Wie viele künstlerisch ambitionierte junge Mädchen träumt sie von einer Hollywood-Karriere. 1976 verlässt die junge Arielle Mexiko. Es zieht sie zunächst nach Europa, wo sie in Paris ihre künstlerischen Vorlieben weiter ausarbeitet, hier überwiegend in Form von Gesang. Doch zunächst wird die Filmindustrie auf sie aufmerksam: Der französische Kultregisseur Eric Rohmer engagiert sie 1978 für seinen Streifen "Perceval le Gallois". Weitere Zusammenarbeiten mit namhaften Regisseuren folgen, darunter unter Roman Polanski in "Tess".
Der entgültige Durchbruch gelingt ihr aber mit einer erneuten Eric Rohmer Zusammenarbeit: "Pauline Am Strand" verschafft Arielles Namen 1983 einen hohen internationalen Bekanntheitsgrad. Die Künstlerin betätigt sich in weiteren Bereichen, schreibt Drehbücher und nimmt auch als Regisseurin hinter der Kamera Platz. Zwischenzeitlich wird Arielle oft fürs US-TV engagiert, unter anderem wirkt sie in einer Folge der Erfolgsserie "Miami Vice" mit. Neben unzähligen anderen Auftritten hat Arielle 1989 eine Rolle in der US-Neuverfilmung des Klassikers "In 80 Tagen Um Die Welt".
1993 schließt sie mit dem französischen Philosophen Bernard-Henri Lévy den Bund der Ehe. Einen weiteren großen Leinwand-Auftritt hat Arielle 1999 in der Comic-Verfilmung "Asterix & Obelix Gegen Cäsar". Im Jahr 2003 veröffentlicht Arielle ihre erste Solo-CD "Extase", die sich mit rund 200.000 verkauften Einheiten zu einem Achtungserfolg mausert. So folgt 2004 mit "Amor Amor" ihr zweiter Longplayer, der sich in Frankreich zum Kassenschlager entwickelt. Als Grundlage dienen hier diverse American Songbook-Hits der 30er bis 50er Jahre.
Für die 2008 erscheinende CD "C'est Si Bon" greift Arielle Dombasle erneut auf die glanzvolle Hollywood-Vergangenheit des zwanzigsten Jahrhunderts zurück: Hier interpretiert die Künstlerin unter anderem Erfolgs-Stücke von Legenden wie Doris Day und Fred Astaire auf neue, aufregende Art und Weise. Für viel Aufregung sorgt auch eine Bühnenshow, die Arielle zur Alben-Präsentation in Frankreichs berühmten Nachtlokal Crazy Horse aufführt.
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