laut.de-Biographie
Asaf Avidan
Den "neuen Messias" nennt der mexikanische Rolling Stone den israelischen Musiker Asaf Avidan. Seine Jünger wären dann wohl The Mojos, das musikalische Anhängsel des Mannes aus dem Nahen Osten.
Mit dem ihm verliehenen Titel hat der Folkrocker jedenfalls die Geburtsregion gemeinsam: Asaf Avidan kommt 1980 in Jerusalem zur Welt. Früh macht sich die künstlerische Ader bemerkbar. Er besucht die Kunstschule, studiert Film und Animation und arbeitet als Synchronsprecher.
Doch bald entschließt er sich den Schwerpunkt auf eine weitere Leidenschaft zu legen: seine musikalische Laufbahn, er spielt allerlei Konzerte in Israel und veröffentlicht 2006 eigenständig die EP "Now That You're Leaving". Später stoßen The Mojos dazu, gemeinsam bringen sie 2008 das Debütalbum "The Reckoning" auf den Markt, das 2010 auch in Deutschland erscheint. 2009 (Israel)/2011 (Deutschland) erscheint das zweite Werk "Poor Boy/Lucky Man"
Gitarrist und Sänger Avidan bezeichnet seine Mojos - Ran Nir (Bass), Yoni "Joni Snow" Sheleg (Drums), Roi Peled (Gitarre) und Hadas Kleinman (Cello) als "Haut, Muskeln und Venen des Körpers seiner Musik". Doch bei der anatomischen Beschreibung bleibt es auf seiner MySpace-Page nicht: "kreative, talentierte, einzigartige Musiker, die auch meine Freunde sind."
Allen Liebesbekundungen zum Trotz nimmt sich Avidan nach der Veröffentlichung des Drittlings "Through the Gale" (2011) eine Pause von den Mojos und geht alleine auf Tour. Im Sommer 2012 erscheint ein Remix seines "Reckoning Songs" mit dem Titel "One Day" aus der Hand des Berliner DJs Wankelmut. Das Stück erreicht erst in Deutschland, dann auch in einigen Nachbarländern Platz 1 der Charts.
Im Spätsommer folgt die Nachricht, dass die Mojos endgültig der Vergangenheit angehören, zeitgleich erscheint Avidans erstes Soloalbum "Different Pulses", das er mit Tamir Muskat, dem Schlagzeuger von Balkan Beat Box, aufgenommen hat.
Ob mit oder ohne Mojos - Avidans sirenenartige, zuweilen androgyne Stimme bleibt neben dem Irokesenschnitt sein wichtigstes Erkennungsmerkmal. Das gilt auch für weitere Alben wie "Gold Shadow" (2015) oder "The Study On Falling", das im Herbst 2017 erscheint.
1 Kommentar
ein absolut ergreifendes, emotionales Konzert. Danke ASAF für die ausdrucksstarken mittel, mit denen du deine gefühle rüberbringst. und alles ohne show - wunderbar. birgit r.