laut.de-Biographie
Bernhoft
Vom Hardrock-Entertainer zum Soul- und Funk-Barden: Der Werdegang des norwegischen Songwriters Jale Bernhoft gleicht einer Achterbahnfahrt.
Jale Bernhoft, kurz Bernhoft, beginnt seinen Weg inmitten kerniger Starkstromklänge und verschwitzter Langhaar-Frisuren: "Ich war lange Zeit Mitglied einer Rock-Band namens Span. Das lief auch ganz gut. Ich hatte aber irgendwann das Bedürfnis, mich musikalisch zu verändern", erklärt der Skandinavier.
Statt eines Stilwechsels innerhalb des Genres entscheidet sich Bernhoft allerdings für einen Komplettausstieg aus der Welt der harten Gitarren. Soul und Funk statt Metal und Rock, so heißt fortan die Devise.
Mit seinem Solodebüt "Ceramik City Chronicles" aus dem Jahr 2008 markiert der Norweger den Startschuss für eine Laufbahn, die in alten Freundeskreisen auf nur wenig Gegenliebe stößt:
"All die Fans und Freunde, die mich während der Span-Zeiten begleiteten, guckten natürlich erst einmal ziemlich blöd aus der Wäsche. Ich stieß auf ziemlich viel Unverständnis. Das motivierte mich aber nur noch mehr", sagt Bernhoft.
Mit seinem zweiten Album "Solidarity Breaks" gelingt Bernhoft im Jahr 2010 der nationale Durchbruch. Der an Soul und Funk angelehnte Sound des Sängers, der live lediglich mit einer Loopstation für Aufsehen sorgt, verschafft dem Nordlicht gar ein Support-Engagement bei Joe Cocker.
Auch hierzulande wächst die Anhängerschaft in den Folgejahren stetig an. Fans und Kritiker sind sich einig: Diese One-Man-Show hat das gewisse Etwas. Für sein im April 2014 erschienenes Album "Islander" erntet Bernhoft flächendeckend positive Kritiken.
Die detailverliebt arrangierte Mixtur aus klassischem Soul und Funk, die oftmals an das Schaffen von Stevie Wonder, Carole King und Sly Stone erinnert, erntet nun auch international Begeisterungsstürme:
Bernhoft bleibt bescheiden: "Mir ist es vor allem wichtig, die Leute live zu erreichen. Das ist mir ein großes Anliegen. Für mich ist es immer wieder eine neue Herausforderung, in fremden Ländern zu spielen und den Menschen etwas mit auf den Weg zu geben."
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