laut.de-Biographie
Blossoms
Das Rock Revival der 2000er (und somit die Hochzeit von Mando Diao und Arctic Monkeys) mag zuende sein, wirklich totzukriegen sind Vintage-Gitarren und Psychrock-Elemente aber auch Mitte der 2010er nicht. Ganz vorne dabei bei den Beweisantretern sind Blossoms aus dem nordwestenglischen Stockport.
Tom Odgen (Gesang, Gitarre), Charlie Salt (Bass), Josh Dewhurst (Leadgitarre), Joe Donovan (Drums) und Myles Kellock (Keyboard) gründen die Blossoms erst 2013 – und holen sich schon drei Jahre später die Chartskrone im Vereinigten Königreich. Das gelingt dem Quintett mit dem selbstbetitelten Debütalbum via EMI. Und mit einem Sound und einer Attitüde, die sich vor allem an Helden wie The Doors und Richard Ashcroft orientiert.
Launische Orgelatmosphären erblühen bei den Blossoms aus überliefertem Pop-Songwriting. Ergo klingt die Band wie The Coral oder deren jüngere Brüder Gengahr. The Corals James Skelly zeichnet den Fünfer 2014 passenderweise auch gleich für sein Label Sekeleton Records. "Wir wollen so mainstream sein wie Will Smith und so groß wie The Smiths", proklamieren Blossoms in typisch großschnauziger Manchester-Manier à la Oasis.
Vor allem auf der Insel hat man für solche Indie-Stiltreue stets offene Ohren, so dass die Gruppe etwa in der BBC Sound of 2016-Liste der vielversprechendsten Musikneulinge landet. Blossoms sind seinerzeit übrigens die einzige klassische Gitarrenformation in der Liste.
Nach der ersten Single "You Pulled A Gun On Me" auf Skeleton Records wachsen die Jungs vor allem auf der Bühne zur richtigen Band heran. 2015 eröffnet man unter anderem für die Charlatans und die Courteeners. Major EMI wird daraufhin aufmerksam und bittet zur Unterschrift. Dieses Momentum nutzt die Band, um im Sommer für Odgens alte Helden Stone Roses zu eröffnen. Das Königreich ist verzückt.
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