laut.de-Biographie
Blues Pills
Geschichten aus dem Zeitalter der Globalisierung. Die Blues Pills haben ihren Sitz zwar in Örebro, die Musiker stammen jedoch nur zu einem Viertel aus dem Land der Elche. Sängerin Elin Larsson ist die einzige Schwedin der Band. Im Jahr 2011 kreuzen sich ihre Pfade in den USA mit Zack Anderson (Bass) und Corry Berry (Schlagzeug). Zu dritt lassen sie ihre Version von Blues, Soul und Rockmusik aufleben und nehmen erste Songs auf. Da sie keinen Gitarristen haben, arbeiten sie mit Overdubs. Ihren Bandnamen entleihen sie einem Musikblog, das sich mit Undergroundbands der 60er und 70er Jahre beschäftigt und das Freund Elin Larssons betreibt.
Ein schwedisches Label wird aufmerksam und bietet ihnen sowohl eine EP als auch eine Tour in Spanien an. Auftritt: Dorian Sorriaux. Der blutjunge Gitarrenvirtuose aus Frankreich, zu diesem Zeitpunkt noch keine 18 Jahre alt, läuft den beiden Amerikanern über den Weg und wird ratzfatz zum aktiven Bandmitglied. Neben Elin Larssons starker Stimme lebt die Band vor allem von seinem Gitarrenspiel.
Blues Pills nehmen ihre erste EP "Bliss" in Angriff. Sorriaux schickt seine Gitarrenspuren per E-Mail aus Frankreich, die Band macht Örebro zu ihrem Stammsitz. "Es war letztendlich die logische Entscheidung, da eh schon die halbe Band hier lebte und Dorian auch jederzeit einreisen konnte. Es ist nicht so, dass wir keinen anderen Ort gefunden hätten, aber wir mögen Schweden einfach sehr gerne. Es gibt eine großartige Musikszene", so Larsson in einem Interview.
Kleine Touren und Auftritte folgen, eine weitere EP namens "Devil Man" veröffentlichen sie 2013, mittlerweile unter dem Regiment von Nuclear Blast. Die Erfolgsgeschichte des internationalen Vierers geht ihren Weg und führt unter anderem in den "WDR Rockpalast".
Anfang 2014 erscheinen immerhin vier Songs davon auf der EP "Live At Rockpalast", bevor es im Sommer endlich soweit ist: Die Blues Pills hauen ihr selbstbetiteltes Debütalbum raus: Kritiker landauf- und landab attestieren den sympathischen Musikern beste Chancen.
Zwei Jahre später erscheint der Zweitling "Lady In Gold" und zeigt die Band in gereifter Form mit Platz für Experimenten. Mit den neuen Songs im Gepäck geht es wieder auf ausgedehnte Touren quer durch Europa.
Elin Larsson: "Wir sind sehr froh darüber, von der Musik leben zu können, denn das ist längst nicht selbstverständlich. Es ist der Traum jedes Musikers, auf einem Label zu sein und zu touren. Allein dafür sind wir sehr dankbar. Wir werden hart arbeiten, aber wir wollen nicht vergessen, warum wir Musik machen: Weil es uns Freude bereitet."
Noch vor dem dritten Album "Holy Moly!" verlässt Dorian Sorriaux jedoch die Band und bringt damit einiges durcheinander, schließlich war er die musikalisch tragende Säule. Bassist Anderson wechselt zur Gitarre, Kristoffer Schander übernimmt den Bass. 2020 kann dann Entwarnung gegeben werden: So anders hört sich "Holy Moly!" gar nicht an, die Blues Pills sind immer noch blau.
Das trifft 2024 dann nicht mehr ganz zu. "Birthday" erscheint im August und öffnet den Sound weit Richtung Mainstream, ohne neuen Popappeal in den Mix zu geben. Die erste Veröffentlichung auf BMG gerät zur Schlaftablette.
1 Kommentar mit 9 Antworten
Mother's Cake und Blues Pills zusammen für unter 25 Euro im August direkt vor der Haustür. Jackpot.
Damit ist also das Geheimnis, in welcher Stadt sich das Couscous-Viertel deiner Residenz befindet, gelüftet
Bin mittlerweile aus dem Couscous-Viertel weggezogen, aber ja, das ist es wohl. Ich musste mir vor dem Post ordentlich Mut antrinken.
in jedem falle ist er aber ein #ehrenaffe
War bei dem kirgisischen Proxy doch eh längst klar
Nur eine Frage der Zeit, bis Roberto Rivellino und Walter Frosch bei Dir Sturm klingeln!
*Grrrml zeter fluch* Mother's Cake möcht ich unbedingt sehen. Sind in ner Woche auf dem Krach am Bach, aber dafür bin ich aktuell zu broke. ;\
@Kubishi
So, hab schon etliche von diesen blauen Pillen geschluckt um heute hart abfeiern zu können. #gloup
Fehlt eigentlich nur noch eine Internettauschbörse für Mutterkuchen. Wer weiß da was?
Frag mal Tom Cruise
Der hat mich bei ICQ geblockt. #missionimpossible