laut.de-Biographie
Bob Seger
"Boss für Bodenständige", so die treffende Charakterisierung in der Besprechung von Bob Segers 17. Studioalbum "Ride Out" (2014). "Ich bin ein Mann der Mitte" sagt der Musiker über sich selbst. Eine politische Einstellung, mit der er vor allem in den USA große Erfolge gefeiert hat.
1945 in Detroit geboren, gründet er als Gitarrist und Sänger mit raspeliger Stimme 1961 seine erste Band, inspiriert vom Rock'n'Roll Little Richards und Elvis Presleys. Bald machte er sich in der Heimatstadt einen Namen, 1967 landet er mit der Single "Ramblin' Gamblin' Man" einen ersten nationalen Hit. Im Hintergrund singt sein Jugendfreund Glenn Frey, wenig später Gründungsmitglied der Eagles.
Dennoch dauert es fast zehn Jahre und weitere acht Alben, bis Seger 1976 mit "Night Moves" endlich der Durchbruch gelingt. Die Single erreicht Platz 4 der Charts, das gleichnamige Album Platz 8. Mit sechs Millionen Exemplaren ist es das erfolgreichste seiner Karriere. "Seger klingt wie Rod Stewart, schreibt Texte wie Bruce Springsteen und bietet klassischen Rock'n'Roll", urteilt die Zeitschrift Rolling Stone.
1980 steht Seeger "Against The Wind" zum ersten und einzigen Mal an der Spitze der US-Charts. Das Album bringt ihm auch zwei Grammys ein. Bereits 1979 hatten die Eagles mit "Heartache Tonight" einen Nummer 1-Hit. Das Stück hatten Seeger und Frey zu Jugendzeiten in Detroit geschrieben. 1983 führen Kenny Rogers und Sheena Easton mit Segers 1978er Stück "We've Got Tonight" die Charts an.
Ab Mitte der 1980er Jahre lässt Seegers Studiotätigkeit deutlich nach, vom 1996 bis 2006 zieht er sich ganz aus dem Musikbusiness zurück, um Zeit mit seine Familie zu verbringen. Sein Comeback "Face The Promise" (2006) verkauft sich mehr als eine Million Mal. Ein Erfolg also, wie auch die Touren, die ihn immer wieder durch Nordamerika führen.
"Er hat Enttäuschungen, Hoffnungen und Träume in Worte gefasst. Nicht nur die von Menschen wie er selbst, sondern vor allem solche, die er selbst erfahren hat", erklärt Seegers Webseite den Erfolg des Musikers.
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