laut.de-Biographie
Burnt By The Sun
"Wir hatten keinen Bock mehr auf Alben, die nicht halten was sie versprechen, also haben wir einfach angefangen die Musik aufzunehmen, die wir selber hören wollten."
Diese Worte stammen von Drummer David Witte (Ex-Human Remains), der 1999 mit seinem Kumpel John Adubato (Gitarre) Burnt By The Sun aus der Taufe hebt. Fortan produzieren sie jenen Lärm, den ihnen andere Bands nicht geben wollen.
Nachdem sie ein paar Stücke beisammen haben, krallen sie sich Shouter Mike Oleander von Endeavor und Basser Ted Patterson, der ebenfalls schon mit bei Human Remains gezockt hat. Im Februar 2000 finden sie mit Paul Miller einen weiteren Gitarristen und stürmen gleich das nächstgelegene Studio, um ein paar Songs einzuprügeln.
Die Mischung aus Hardcore, Grindcore und Metal packen sie mit Luddite Clone zusammen auf eine Split-EP und lassen das Teil auf die Leute los. Die Resonanzen geraten erfreulich.
Nach ein paar Gigs verkrümeln sich die fünf Jungs aus New Jersey gleich nochmal ins Studio, um noch ein paar Songs für ihre selbstbetitelte Debüt-EP bei Relapse Records aufzunehmen. Diese erscheint im Februar 2001.
Schon hier zeigt sich, dass Burnt By The Sun die brutale Musik nicht durch sinnlose Metzeltexte ergänzen, sondern dass Sänger Mike eher zu denjenigen gehört, die ihren Missmut über Politik, Kirche und Staat hinaus schreien - und das durchaus kompetent.
Wenig später übernimmt Chris Rascio für Paul als zweiter Gitarrist. Burnt By The Sun beackern kräftig die Live-Front. Zusammen mit Produzent Matt Bayles (u.a. Pearl Jam, Screaming Trees, Mastodon) machen sie sich dann an ihren ersten Full-Length-Player, der Anfang 2002 erscheint.
"Soundtrack To The Personal Revolution" ist ein verdammt harter Brocken. Es scheint, als ob sich die Jungs einigen Frust von der Seele spielen müssen, denn die Scheibe bietet harten Noise/Mathcore, der nur gelegentlich von langsameren Passagen unterbrochen wird.
Die Tour führt sie unter anderem mit Alec Empire zusammen und auf dem Beast Feast in Japan stehen sie neben Slayer, Motörhead und Shadows Fall auf der Bühne.
Dann ist es wieder Zeit, mit Matt Bayles ins Studio zu gehen und elf Songs für das neue Album "The Perfect Is The Enemy Of The Good" einzuholzen. Darauf gehen sie eine Spur gemäßigter zur Sache und müssen sich vielleicht sogar an ihrer eigenen, eingangs erwähnten, Aussage messen lassen.
Doch auf die Nuss gibt es mit der Scheibe nach wie vor. Allein die drei eher an eine Geräuschkulisse erinnernden zusätzlichen Songs schmälern das Gesamtbild etwas.
Den Auftritt auf dem Relapse Contamination Festival schneiden Burnt By The Sun für die gleichnamige Livescheibe mit. Allerdings verlassen Shouter Mike und Drummer Dave die Band anschließend erst einmal. Vor allem Dave spielt mit Municipal Waste, Birds Of Prey und zahlreichen anderen Bands langsam auf zu vielen Hochzeiten.
Mit den beiden Neuen namens Aaron Wolff (Vocals) und Brandon Thomas (Drums) geht es aber auch nur ein knappes Jahr weiter, ehe Burnt By The Sun vorerst auf Eis liegen.
Als sowohl Mike als auch Dave zurückkehren, kommt wieder Leben in die Band. Zusammen mit dem Premonitions Of War-Gitarristen Nick Hale entsteht 2007 zunächst eine Split mit Car Bomb.
Im August 2009 legen sie mit "Heart Of Darkness" nach, worauf sie sich wesentlich songorientierter zeigen. In Europa lassen sich Burnt By The Sun bereits zwei Monate nach der Veröffentlichung sehen.
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