Porträt

laut.de-Biographie

Circle Jerks

Die Circle Jerks gehören Anfang der Achtziger Jahre neben Bands wie Minor Threat oder Black Flag zu den wichtigsten Vertretern des amerikanischen Hardcore. Keith Morris (Ex-Black Flag, Gesang), Greg Hetson (Ex-Redd Kross, Gitarre), Roger Rogerson (Bass) und Lucky Lehrer (Schlagzeug) sind im Jahr 1979 die Gründungsmitglieder. Der Name ist einer Sexualpraktik entlehnt, bei der sich zwei oder mehrere Geschlechtspartner gegenseitig manuell stimulieren.

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Die erste Platte der Jerks heißt konsequenterweise "Group Sex" und erscheint im November 1980 auf dem neu gegründeten Label Frontier Records. Im selben Jahr dreht Penelope Spheeris ihre Dokumentation "The Decline Of Western Civilization" über die L.A.-Punkszene. Die Circle Jerks spielen darin eine tragende Rolle.

Im folgenden Jahr unterschreiben die vier einen Deal mit Faulty Products, und bringen dort ihr Zweitwerk "Wild In The Streets" heraus. Doch kurz nach Veröffentlichung streicht das Label die Segel, das Quartett muss sich erneut nach einer Plattenfirma umsehen.

So kommt das dritte Album "Golden Shower Of Hits" 1983 via LAX auf den Markt. Die beiden Songs "Coup D'Etat" und "When The Shit Hits The Fan" finden den Weg in den 1984er-Streifen "Repo Man", letzteren performt die Band sogar während eines Auftritts im Film.

Kurz darauf verlassen Rogerson und Lehrer die Band. Zander Schloss übernimmt den Bass, Keith Clark die Drumsticks. Auch für das vierte Album muss sich die Combo nach einem neuen Plattendeal umsehen, diesmal kommen sie bei Combat Core unter. Hier erscheint 1985 "Wonderful". Ausnahmsweise bleibt die Gruppe für "VI" ihrem Label treu.

1990 ist dann sehr plötzlich Schluss mit den Circle Jerks. Posthum erscheint 1991 das Livewerk "Gig". Morris bekämpft und besiegt im Anschluss diverse Abhängigkeiten, Hetson spielt Gitarre bei Bad Religion. Auch Schloss steigt für diverse Bands in den Ring (u.a. bei den Weirdos), während Clark sich für ein paar Jahre aus dem Musikbusiness zurückzieht.

Fünf Jahre nach dem Split kommt die Band in ihrem letzten Lineup noch einmal zusammen, dieses Mal schließen sie einen Vertrag mit dem Major Mercury Records. Im Studio entsteht "Oddities, Abnormalities And Curiosities". Die Reunion hält allerdings nur kurz, denn schon während der Tour, die das Album supporten soll, fällt die Band wieder auseinander. Das Jahr 1996 endet tragisch: Ex-Mitglied Roger Rogerson stirbt an einer Überdosis.

Dennoch sind die Circle Jerks nicht am Ende - nur Clark steigt endgültig aus. Ab und an tourt die Band noch, ab 2000 mit Kevin Fitzgerald am Schlagzeug. In diesem Jahr wird bei Fronter Keith Diabetes diagnostiziert, was die Band erneut ins Wanken bringt. Greg spielt weiterhin auch bei Bad Religion, Keith übernimmt einen Job als Bandscout bei V2. Ex-Drummer Lucky ist mittlerweile ins Anwaltsmetier gewechselt. 2004 erscheint eine Live-DVD im Rahmen der "The Show Must Go Off"-Reihe von Kung-Fu Records. Angeblich arbeitet die Band Mitte des neuen Jahrzehnts an neuem Material.

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