29. März 2018
"Amerikas Geschichten verschwinden"
Interview geführt von Manuel BergerDie frühere Background-Sängerin von Jimmy Eat World etabliert sich als Solokünstlerin. Wir trafen sie zum Gespräch in Berlin.
Mit "Honest Life" gelang Courtney Marie Andrews der Durchbruch. Das neue Album "May Your Kindness Remain" bringt die 27-jährige noch näher ans Ziel vom eigenen Sound. Ihre Karriere im Musikgeschäft beginnt sie als Teenager in einer feministischen Punkband. Mit 16 verlässt sie das heimische Arizona, um als Singer/Songwriterin die Westküste entlang zu tingeln – wenig später gehts per Greyhound-Bus ans östliche Ende der USA. Jimmy Eat World rekrutieren sie als 18-Jährige für den Background-Gesang, als Gitarristin steht sie eine Weile mit Damien Jurado auf der Bühne. Später schreibt sie Songs mit Milow.
Etwa drei Viertel des vergangenen Jahres hast du auf Tour verbracht, nicht wahr?
Courtney Marie Andrews Ja, 117 Konzerte offiziell.
Wie hast du denn währenddessen Zeit gefunden, ein neues Album zu schreiben und aufzunehmen?
Ich habe mir einfach in den Kopf gesetzt, ein neues Album aufzunehmen und mir die Zeit dafür genommen! (lacht) Ich habe schon zwei Jahre lang an den Songs gefeilt, es ergab einfach Sinn. Wir waren letztlich ja nur für zehn Tage im Studio. Wenn es spontan passiert und schnell gehen muss, arbeite ich eigentlich immer am besten. Hat wieder funktioniert.
Du wolltest unbedingt in Los Angeles aufnehmen. Warum?
Schon länger fühle ich mich Los Angeles einfach verbunden. Dort verbringe ich viel Zeit. Ich wohne nirgendwo richtig, aber wenn ich mir mal Wohnungen miete, dann dort. Außerdem wollte ich mein "L.A.-Album" machen. Irgendwie hat doch jeder Songwriter sein L.A.-Album. Jetzt war ich an der Reihe.
Den Vorgänger "Honest Life" hast du selbst produziert, diesmal war Mark Howard dafür verantwortlich.
Ich hätte das auch wieder selbst hinbekommen. Um meine Grenzen zu verschieben und zu sehen, was möglich ist, wollte ich aber Abwechslung reinbringen. Mark Howard war der richtige dafür.
Teilweise kategorisiert man dich als Country-Künstlerin. Obwohl ich dich nicht als lupenreine Vertreterin bezeichnen würde, fiel mir in diesem Kontext doch das Cover-Artwork zum neuen Album auf. Es ist im Grunde der Gegenentwurf zum Klischee. Man sieht weder lachendes Mädel noch Sonnenschein, stattdessen liegst du – zwar im Sommerkleid – mit finsterer Miene auf dem Sofa in einem dunklen Raum und guckst Fernsehen.
Ich sehe mich nicht als Country-Musikerin. In Europa werde ich gern so eingeordnet, das stimmt, aber auch in Amerika würde ich kaum als eine durchgehen, sondern einfach als Singer/Songwriter. Das Cover kommt hauptsächlich daher, dass ich großer Fan von Film-Fotografie bin. Ich betreibe es auch als Hobby. Mein Ziel war, eine Szenerie zu schaffen, in der eben nicht alles perfekt ist. Es sollte traurig und ein bisschen dreckig sein im Zimmer, aber ich wollte mich auch schick machen – quasi den Versuch abbilden, sich besser zu fühlen. Darum geht es auch auf dem Album. Es geht um den Versuch, Dinge perfekt aussehen zu lassen, obwohl sie es in Wahrheit nicht sind. Es geht darum, mit psychischer Krankheit zu leben und zu lieben und um die Rolle von Armut dabei.
Im Pressetext klingt durch, dass du über psychische Erkrankungen singst, weil du findest, dass insgesamt zu wenig in der Öffentlichkeit darüber gesprochen wird. Seit einigen Monaten bessert sich das langsam, findest du nicht?
Doch, aber ich singe nicht nur darüber, weil ich Aufmerksamkeit dafür schaffen möchte, sondern vor allem weil ich die Thematik gut kenne. Ich selbst hatte damit zu kämpfen sowie einige Leute, die ich kenne. Ich weiß, wie ich darüber schreiben muss. Manchmal kann ich gar nicht anders, dieses Thema kommt einfach aus mir raus. Entsprechend präsent ist es auf dem Album.
Wenn du darüber schreibst, tust du es dann in erster Linie, um dir selbst zu helfen oder mit der Intention, andere zu unterstützen?
Beides, glaube ich. Ein bisschen mehr, um mich selbst besser zu fühlen. Aber ich möchte, dass die Leute diese Angelegenheiten verstehen lernen. Wenn du in einer Depression jemanden liebst, tust du manchmal Dinge, die verrückt und irrational anmuten. Ich wollte selbst kapieren, warum ich so handele, und gleichzeitig anderen Menschen depressives Verhalten näher bringen.
Was müsste sich deiner Meinung nach gesellschaftlich ändern, damit die Leute die Angst verlieren, darüber zu sprechen, bzw. es nicht mehr nur hinter vorgehaltener Hand thematisieren?
Na, man sollte darüber reden! Wir müssen offen damit umgehen. Einige meiner Familienmitglieder erkrankten in den vergangenen Jahren an Krebs. Mir ist klar, dass das was komplett anderes ist, aber: Es ist eine Krankheit! Über Krebs spricht man voller Empathie. Wenn jemand Krebs hat, hörst du überall, wie tragisch das doch ist. Ja, ist es! Es ist tragisch! Es ist wie ein Urteilsspruch, furchteinflößend. Wenn die Leute über psychische Erkrankungen sprechen, fehlt diese Empathie oft. Sicher, Krebs ist unmittelbar lebensbedrohlich. Aber auch Depression ist eine Krankheit. Sie wird allerdings nicht ernst genommen. Wir müssen endlich akzeptieren, dass in den Gehirnen der Betroffenen bestimmte Chemikalien nicht mehr richtig funktionieren. Ich kenne auch jemanden, der an Depression leidet, aber andere Menschen nicht damit belasten möchte. Trotzdem ist er sicher, dass es Hoffnung für ihn gibt und er möchte sich nicht darin suhlen. Letztlich geht es auch darum selbst stark zu sein, um die Krankheit zu überwinden.
"Viele tun so, als wären Sexismus und Rassismus nicht existent"
Es gibt natürlich noch andere Themen, die dich inspirieren. In einem Interview sagtest du mal, dich inspiriert "die amerikanische Ideologie". Erkläre das mal bitte.
Es war einmal eine Idee: Der American Dream. Diese Idee verkommt ziemlich rasant, finde ich. Die Armen werden ärmer, die Reichen werden reicher. Viele Städte, einst florierend durch die Industrie, gehen zugrunde. Die Geschichten Amerikas verschwinden. So oberflächlich unser Land manchmal auch sein kann – Teile davon sind reich an Kultur und Geschichten! Ich habe diese Seiten Amerikas erlebt und finde es interessant und spannend, darüber zu schreiben.
Man könnte sagen, in letzter Zeit hat es die USA ziemlich durchgeschüttelt, besonders in der internationalen Wahrnehmung. Willst du durch deine Geschichten das Augenmerk darauf legen, was es ursprünglich bedeutete, Amerikaner zu sein?
Nein, das eher nicht. Ich würde sagen, das Augenmerk liegt auf "Wahrheitssuche". Ich möchte zeigen, wie es wirklich ist, gewissermaßen die Wahrheit ins Licht rücken. Alle wissen, dass Armut, Rassismus und Sexismus Probleme sind, doch viele tun so, als wären diese Dinge nicht existent oder sind einfach zu kurzsichtig, um sie wahrzunehmen. Ich möchte nicht zurückbringen, was Amerika einmal war, sondern die Wahrheit darüber freilegen, was Amerika ist.
Deine Karriere hast du in einer feministischen Punkband begonnen. Spürst du den Spirit von damals auch heute noch in deiner Musik?
Definitiv, ja. Ich möchte Dinge zum Besseren wenden.
Ist es deiner Meinung nach wichtig – allgemein auf die Gesellschaft und im Besonderen auf die teils ja sehr klischeegetriebene Musikindustrie bezogen – diese Punk-Attitüde zu haben, um aufzurütteln?
Ja, es ist super wichtig, wachzurütteln. Man muss die Menschen dazu bringen, aus sich selbst herauszugehen und auch mal zurück zu schauen. Das gilt auch für mich. Ich habe das Glück, viel zu reisen. Das ermöglicht mir, Dinge mit Abstand zu betrachten. Ich verlasse den einen Ort, kann die Situation dort mit der an anderen Orten vergleichen und mit Leuten aus anderen Ländern sprechen – wie hier mit dir zum Beispiel.
Geht es dir in erster Linie darum, direkt einen Wandel zu erzielen oder möchtest du vor allem Aufmerksamkeit schaffen?
Aufmerksamkeit zu schaffen ist Teil des Wandels oder? Je mehr die Leute davon erfahren, desto besser verstehen sie es hoffentlich. Zumindest haben sie es auf dem Schirm. Ich hoffe, ich bin eine von vielen Stimmen in der Musik-Gemeinde, die Aufmerksamkeit schafft und den Wandel vorantreibt – in welchem Bereich auch immer. Sei es durch Benefizkonzerte, gestiftete Shows, wo über Themen gesprochen wird, oder sonst etwas.
Du hast vor Jahren deine erste "Tour" auf eigene Faust per Greyhound-Bus durchgezogen. Sind in den Bussen eigentlich Bekanntschaften entstanden, die du noch heute pflegst?
Tatsächlich im Bus nicht, nein. Zumindest keine, die immer noch intakt sind. Aber während den Reisen an sich habe ich viele überdauernde Freundschaften geschlossen. Ich verbrachte zum Beispiel viel Zeit in Boston. Dort hing ich mit einigen Studenten der Museum Art School ab – Performance-Künstler. Mit einigen bin ich heute noch befreundet.
Gibt es Fans, die dich seit damals begleiten?
Gelegentlich bekomme ich durchaus Nachrichten von Leuten, die mir erzählen, dass sie mich damals auf der Straße singen gehört haben, ja.
Der Greyhound ist auch auf "May Your Kindness Remain" präsent.
Im Song "Two Cold Nights In Buffalo", genau.
Also inspirieren dich die Reisen heute noch?
Ja, so gut wie alles, was ich schreibe, basiert auf meinen Erfahrungen und sie sind nunmal Teil davon.
Die Reisen liegen ja nun schon eine ganze Weile zurück, du hast seitdem einige Alben veröffentlicht. Inwiefern hat sich dein Themenfokus über die Zeit verändert?
Ich bin inzwischen besser darin, persönliche Erfahrungen mit Geschichten zu vermengen. Als ich jünger war, musste es mein am tiefsten empfundenes und persönlichstes Erlebnis überhaupt sein.
Bei deinen Texten wechselst du zwischen Ich-Perspektive und Erzählungen in dritter Person. Änderst du das bewusst je nach Thema?
Meistens passiert das einfach, wenn ich den Song schreibe. Tatsächlich bewusst von erster auf dritte Person switche ich in "Border". Darin erzähle ich die Geschichte einer Person, in die sich der Erzähler hineinversetzt. In der zweiten Strophe führe ich die Story dann aus Sicht der Person fort, die das Erzählte tatsächlich erlebt.
Denkst du, diese Art des Textens verändert auch dein musikalisches Songwriting? Wahrscheinlich nicht bewusst während des Schreibprozesses, aber fallen dir im Nachhinein Dinge auf?
Ja, durchaus. Manche Dinge möchtest du als Storyteller zum Beispiel sehr wild in der Instrumentierung umsetzen. Beim Schreiben weißt du das einfach. Wenn du das schon so lange machst, denkst du nicht mehr groß analytisch darüber nach. Klar versuchst du, das Bestmögliche aus einem Stück herauszuholen, aber es passiert irgendwie natürlich.
"Lyrics stehen immer an erster Stelle"
Den Großteil des Albums hast du on the road geschrieben. Deine aktuelle Road ist freilich eine ganz andere als die, auf der du früher unterwegs warst – deren Geist erweckst du aber in den Songs. Fällt es dir manchmal schwer, das alte Feeling zu rekonstruieren?
Mmh, ich habe so lange die "alte" Straße gelebt – sieben oder acht Jahre –, dass das einfach in Fleisch und Blut übergegangen ist. Die "neue" fühlt sich an wie ein frischer Muffin in der Pfanne! (lacht) Ich bin noch immer sehr in der alten Zeit verwurzelt. Dort habe ich angefangen, dort habe ich gelernt. Als Baby lernst du gewisse Dinge, die du später nie wieder vergisst.
Apropos Anfänge: Deine ersten Songs hast du geschrieben, als du noch nicht einmal Gitarre spielen konntest. Ist es immer noch so, dass Story und Text zuerst kommen und erst anschließend die Instrumentierung?
Inzwischen funktioniert es in beide Richtungen. Manchmal baue ich auf einem Riff auf, manchmal schreibe ich das gesamte Lied um eine Textzeile, manchmal summe ich eine Melodie vor mich hin, die mich packt. Die Devise lautet: Wann immer die Muse mich küsst. Ich finde, so bekommst du insgesamt die stärkste Wirkung. Es gibt keine strikte Formel, man sollte das umsetzen, was dich momentan am meisten inspiriert. Manchmal musst du ein bisschen nachhelfen, manchmal kommt es von ganz allein.
Obwohl du in deiner Solokarriere hauptsächlich als Sängerin wahrgenommen wirst, hast du ja durchaus einige Erfahrung als Instrumentalistin. Du warst unter anderem als Session-Gitarristin für Damien Jurado unterwegs. Wenn du für andere Musiker spielst, kannst du natürlich nicht deine eigenen Geschichten erzählen. Beeinflusst diese andere Herangehensweise auch das Songwriting für dein eigenes Projekt? Vielleicht insofern, dass du bei einigen Stücken eher die Musik, in anderen dafür die Vocals in den Vordergrund rückst?
Lyrics werden bei mir immer an erster Stelle stehen. Ich beschäftige mich nun schon so lange damit, mit Songwriting und mit dem Schreiben von Geschichten – die Texte sind mir einfach sehr wichtig. Die Musik ist gewissermaßen das Gemälde dazu, die Form, in der ich die Geschichten meinem Publikum präsentiere. Das macht auch einen Teil des Reizes aus. Dahingehend inspirieren mich nicht nur andere Singer/Songwriter. Ich liebe dieses einfache Akustik-Zeug, aber ich stehe auch auf Gospel, Soul, Motown, Punkrock und vieles mehr. Ich versuche immer, so viele Einflüsse wie möglich aufzunehmen. Das mag gut oder schlecht für das Publikum sein, aber es macht mich als Künstlerin aus. Aus all meinen Einflüssen forme ich meinen eigenen Sound. Ich möchte zum Beispiel nie ein Soul-Throwback-Album aufnehmen. Der Einfluss von Soul trug allerdings sehr zu "May Your Kindness Remain" bei. Ebenso Einflüsse aus Gospel und Rock. Ich will aber natürlich Einzigartiges schaffen – etwas, das ewig währt.
Arbeitest du noch als Session-Musikerin?
Nein, seit "Honest Life" habe ich das Glück, mich nur auf meine eigene Musik konzentrieren zu können. Das wollte ich schon immer, irgendwie hat es mich aber oft in andere Richtungen verschlagen. Das half mir sicher, die Musikerin zu werden, die ich heute bin, aber geplant war das nicht.
Was war denn geplant?
Na, Songwriter zu sein! Schon als Kind war Songschreiben das einzige, was ich tun wollte. Ins Metier der Backup-Sänger bin ich eher reingestolpert. Zwischen den Gigs gab es auch keinerlei Verbindung. Ich wurde zufällig von drei großen Acts ausgewählt (Jimmy Eat World, Damien Jurado, Milow, Anm. d. Red.). Keine Ahnung, wieso! Es passierte einfach. (lacht)
Im Netz wird "Honest Life" teilweise als dein richtiges Debütalbum bezeichnet. Findest du, die vorangegangenen Alben bekommen deswegen weniger Aufmerksamkeit als sie verdienen?
Ich weiß nicht. Ich denke immer recht vorwärtsgewandt. Für mich zählt immer nur das, woran ich im Moment arbeite, alles andere kann von mir aus zur Hölle fahren. (lacht) Ehrlich, mich stört das nicht. An die alten Platten denke ich nicht sonderlich oft. Es ist schon schade, dass sie nie wirklich "offiziell" erschienen sind, weil ich sie alle selbst veröffentlicht habe. Aber es ist okay, denn es ist hart für mich, die Musik zu überdenken, die ich in der Vergangenheit geschrieben habe. Ich verändere und entwickle mich kontinuierlich.
Also sind auch keine Re-Issues geplant?
Naja, mein US-Label legt beide alten Alben neu auf, mein UK-Label nahm sich "On The Page" an. Sie kommen also wieder an die Oberfläche. Aber natürlich werden sie niemals die öffentliche Aufmerksamkeit bekommen wie "Honest Life" und "May Your Kindness Remain". Einfach deshalb, weil nie eine Kampagne dafür gefahren wurde. Ich hab sie damals einfach ins Internet gestellt, wo sie dann niemand angehört hat. (lacht)
Naja, hätte niemand zugehört, säßen wir heute nicht hier.
Das stimmt, haha. Einige haben doch zugehört.
6 Kommentare
hier wird ein eigenartiges bild von country vertreten
The old man was covered with tattoos and scars
He got some in prison and others in bars
The rest he got working' on old junk cars
In the daytime
They looked like tombstones in our yard
And I never seen him when he wasn't tired and mean
He sold used parts to make ends meet
Covered with grease from his head to his feet
Cussing the sweat and the Texas heat
And the skeeters
And the neighbors said we lived like hicks
But they brung their cars for paw to fix anyhow
He was veteran-proud, tried and true
He'd fight till his heart was black and blue
Didn't know how he'd made it through the hard times
He bought our house on the G.I. bill
But it wasn't worth all he had to kill to get it
He drank pearl in a can and Jack Daniels black
Chewed tobacco from a mail pouch sack
Had an old dog that was trained to attack
Sometimes
He'd get drunk and mean as a rattlesnake
And there wasn't too much
That he would take from a stranger
[Bridge 1]
There were thirteen kids and a bunch of dogs
A house full of chickens and a yard full of hogs
I spent the summertime cutting' up logs for the winter
Trying' like the devil to find the lord
Working' like a nigga for my room and board
Coal-burning stove, no natural gas
If that ain't country, I'll kiss your ass
[Chorus]
If that ain't country
It'll harelip the pope
If that ain't country, it's a damn good joke
I've seen the Grand Ole Opry
And I've met Johnny Cash
If that ain't country, I'll kiss your ass
[Verse 2]
Mama sells eggs at a grocery store
My oldest sister is a first-rate whore
Dad says she can't come home anymore
And he means it
Ma just sits and keeps her silence
Sister, she left because dad got violent
And he knows it
Mama she's old far beyond her time
From chopping tobacco and I've seen her crying
When blood started flowing from her calloused hand and
It hurt me
She'd just keep working' trying' to help the old man
To the end of one row and back again like always
She's been through hell since junior went to jail
When the lights go out she ain't never failed
To get down on her knees and pray
Because she loves him
Told all the neighbors he was off in the war
Fighting' for freedom
He's good to the core and she's proud
Now our place was a graveyard for automobiles
At the end of the porch there was four stacks of wheels
And tires for sale for a dollar or two
Cash
[Bridge 2]
There was fifty holes in an old tin roof
Me and my family we was living' proof
The people who forgot about poor white trash
And if that ain't country, I'll kiss your ass
[Chorus]
[Outro]
I'm thinking tonight of my blue eyes
Concerning the great speckled bird
I didn't know god made honky-tonk angels
And went back to the wild side of life
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