laut.de-Biographie
DJ Cutsneak
Das mittelfränkische Erlangen reiht sich mit seinen über 100.000 Einwohnern in die elitäre Reihe der Großstädte ein, die sich mit dem Titel des höchsten Pro Kopf-Einkommen des Landes schmücken. Für Hip Hop, das eigentliche Genre der Unterprivilegierten, gibt dieser Punkt in Sachen Kredibilität nicht viel her. Nichtsdestotrotz hat sich in den letzten Jahren eine florierende Rap-Szene entwickelt. Dafür verantwortlich zeigt sich in erster Linie das emsige Label Highproductions, das das bayrische Städtchen in liebevoller Kleinarbeit mehr und mehr auf die Landkarte des Deutschraps pusht. Neben dem kroatisch-stämmigen Rapper Cronite und dem Freestyler Juse Ju ist es vor allem eine Hand voll DJs, die unter Highproductions-Ägide großen Anteil daran haben. Neben DJ KL52 ist Thomas Kuntschnik aka DJ Cutsneak der zweite Herr hinter den Plattenspielern, der über Highproductions seine Fertigkeiten an den selbigen unter Beweis stellt.
Im Sommer 2006 bekommt er die Chance dazu. Sein Mixtape "Sneak Attack" präsentiert sich stilgerecht auf 33 Stücken mit einer Mischung aus aktuellen Hits, Scratch-Skits, Exclusive-Tracks und Shot-Outs. Für die Exklusivität des Samplers sorgen einige semi-bekannte Teutonen-Rapper - Dendemann-Kumpels Maju Biese und Nico Suave, Hamburgs Finest-Affiliate Blade, sowie die Mindener Kumpels von Curse Stress - und der stetige Wunsch danach, den DJ wieder in den Mittelpunkt des Rap-Geschehens zu rücken.
Dass dies nur mit technischen Turntable-Skills möglich ist, weiß DJ Cutsneak schon seit seinen ersten Vinyl-Versuchen im Jahr 1999. Sein Talent und etliche Trainings-Stunden bringen ihn schließlich nur vier Jahre später im Finale der heimischen DMC-Meisterschaften auf einen respektablen zehnten Platz.
Bei den Bemühungen des Highproductions-Teams, Hip Hop made in Franken weiter nach oben zu bringen, spielt also auch DJ Cutsneak eine tragende Rolle. Neue Mixtapes und Auftritte im gesamten Bundesgebiet sind in Planung. Und DJ Cutsneak ist weiterhin bemüht, dass Turntablism nicht in Vergessenheit gerät und Erlangen nicht nur für den Weltkonzern Siemens berühmt ist, sondern auch für seine hart arbeitenden Rap-Getreuen.
Noch keine Kommentare