laut.de-Biographie
Deathrow
Höllenhunde nennt sich die Bremer Band, in der Sven Flugge (Gitarre) und Markus Hahn (Drums) gemeinsam aktiv sind. Als das Duo dort aussteigt und in Richtung Düsseldorf umzieht, kommt es über diverse Anzeigen in Musikmagazinen mit zwei anderen Langhaarigen in Kontakt, die ebenfalls auf Thrash Metal stehen. Gemeinsam mit Sänger/Basser Milo und Klampfer Thomas Priebe gründen sie die Band Samhain und legen los.
Da Muskelzwerg Glenn Danzig schon mit einer Band gleichen Namens vor sich hinbrunstet und mit ihm bekanntlich nicht gut Kirschen essen ist, benennen sie sich in Deathrow um. Zu dieser Zeit ist Noise Records bereits auf die Band aufmerksam geworden, und da das Label neben Kreator, Sodom, Tankard und Destruction so ziemlich jede ernstzunehmende deutsche Metalband unter Vertrag hat, fühlen sich die Jungs gut aufgehoben.
Ihr Debüt "Riders Of Doom" erscheint 1986 und bietet vielversprechende Ansätze, auch wenn die Produktion eher spärlich ausfällt. Dafür gehen sie mit zwei weiteren Geheimtipps, nämlich Voivod und Possessed, auf Europatour und schauen sich dort einiges an spielerischem Können ab. So kommt das zweite Album "Raging Steel" zwar deutlich druckvoller produziert daher, erhöht den Bekanntheitsgrad der Düsseldorfer aber nicht wesentlich, da die großen Touren ausbleiben.
So dauert es gerade mal ein Jahr, ehe mit "Deception Ignored" das deutlich progressivste Werk des Quartetts in den Läden steht. Thomas hat inzwischen seinen Hut genommen und die zweite Gitarre an Uwe Osterlehner (End Amen/Mekong Delta) weiter gereicht. Auf "Deception Ignored" (1988) gibt er seine erste Visitenkarte ab und auch auf den Gigs mit den Schweizern Coroner zeigt er, was 'ne Harke ist. Noise Records gibt die Band nach ausbleibendem Erfolg jedoch auf und Deathrow verabschieden sich von der Bildfläche.
Tatsächlich kehren sie vier Jahre später nochmal mit einer wirklich starken Scheibe namens "Life Beyond" über West Virginia Records zurück, doch auch beim zweiten Anlauf will es mit der Popularität nicht so recht klappen. Andy Classen (Ex-Holy Moses) beginnt hier mehr oder minder seine Laufbahn als Produzent, doch auch mit einer druckvollen Produktion und klasse Songs bleibt es die letzte Scheibe für Deathrow. Nach ein paar Dates mit Psychotic Waltz und Life Artist ist definitiv Schluss.
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