laut.de-Biographie
Emergency Gate
Basser Mario Lochert und Sänger und Gitarrist Fabian 'Cem' Kießling kennen sich schon von Schulzeiten im bayerischen Kirchseeon her und haben bereits dort in diversen Bands gespielt. 1996 wollen sie es aber nochmal ganz neu angehen und gründen gemeinsam Emergency Gate.
Um die Sache abzurunden, suchen sie sich noch Vladi Doose für die zweite Gitarre, Chris Rybak für die Keyboards und Drummer Stefan Paster. Die ersten, eigenen Songs entstehen. Zur Jahrtausendwende bringen sie in Eigenregie ihr selbstbetiteltes Debüt heraus. Musikalisch bewegen sich Emergancy Gate im Thrash und Power Metal-Bereich, ohne jedoch große Glanzpunkte zu setzen. Dennoch ziehen sie ihr Ding weiter durch und feilen in aller Ruhe an ihrem Sound.
Die nächste Möglichkeit, sich zu beweisen, bietet sich 2005, als sie mit der Produktion ihres zweiten Albums "Nightly Ray" beginnen. Nach wie vor ohne Deal setzten Emergency Gate alles auf eine Karte und lassen die Scheibe von Spike Streefkerk produzieren, der schon mit Acts wie Phil Collins, Def Leppard, Melissa Etheridge oder Lionel Richie gearbeitet hat. Die Idee zur Zusammenarbeit kam aber nicht von der Band, sondern von Spike selbst!
Tatsächlich macht sich der Aufwand bezahlt, denn im Frühjahr 2006 steht der Deal bei TEC/Universal für den Vertrieb in Europa. Im August erscheint das Album sogar in den USA. In den nächsten Jahren kommt einige Bewegung ins Line-Up. Hinter den Drums sitzt schon seit der zweiten Scheibe Chris Wildmann, doch nach einer Tour mit Mercenary stehen bei Universal einige Umstrukturierungen an und Emergency Gate sind ihren Vertrag wieder los.
Da Fabian sich inzwischen mehr auf Berufs- und Familienleben konzentriert, steigt er wenig später aus und stellt die Band vor ein großes Problem: Man muss sowohl einen neuen Sänger, als auch einen neuen Gitarristen finden. Die zweite Klampfe besetzen die Bayern mit Udo Simon. Für den Gesang holen sie sich den Suidakra-Gitarristen und Sänger Matthias Kupka ins Boot. Und weil man mit dem Neubesetzen gerade so gut dabei ist, angeln sie sich mit Daniel Schmidle gleich noch einen zweiten Keyboarder.
Da Mario sich inzwischen als Produzent und Miteigentümer des Soundscape-Studios einen Namen gemacht hat, übernimmt er die Produktion der nächsten Scheibe. Die ist im August 2008 noch in vollem Gange, als sich ein neuer Deal mit dem kleinen Silverwolf Productions-Label erschließt. Die veröffentlichen "ReWake" Ende Januar 2009 und am Tag der Veröffentlichung starte auch schon die Tour mit Kreator und Eluveitie.
Stilistisch geben sie sich mittlerweile deutlich moderner und erinnern dabei nicht selten an ältere In Flames oder Sachen wie Mnemic. Bis auf einem Wechsel an den Drums (der ehemalige Zoo Army- und Joachim Deutschland-Drummer Dominik Scholz übernimmt für Chris Widmann), konzentrieren sie sich direkt wieder auf den nächsten Streich, der bereits ein knappes Jahr später in den Regalen steht.
Den Wechsel zwischen klarem Gesang und derben Shouts behalten sie auf "The Nemesis Construct" natürlich bei. Allerdings werden vor allem die Keyboardmelodien immer poppiger. Da die Nachfrage nach ihren alten Songs immer mehr steigt, beschließen sie 2011, die EP "Remembrance - The Early Days" aufzunehmen, ehe endgültig die Arbeiten am fünften Album anstehen.
Das hört auf den simplen Namen "You" und erscheint Anfang 2013.
Noch keine Kommentare