laut.de-Biographie
Georg auf Lieder
"Wenn ich an meine frühesten Kindheitserinnerungen mit Musik denke, sehe ich meine Mutter, wie sie beim Staubsaugen spanische Musik singt. Bei uns lief den ganzen Tag diese romantische Latino-Musik", so der Hamburger Singer/Songwriter Georg auf Lieder. Als Sohn einer bolivianischen Mutter und eines deutschen Vaters entdeckt er das Gitarrenspiel in Südamerika für sich.
2001 besucht er dort die Familie seiner Mutter. Zurück in Hamburg ist er derart besessen von Gitarrenmusik, dass er mit 17 Jahren die Schule abbricht, um Musiker zu werden. Das Vorhaben stellt sich jedoch nicht als Spaziergang heraus: Nach mehreren Rückschlägen verschlägt es ihn nach Berlin, wo er erneut sein Glück versucht. Obwohl Georgs Jugend von Punk geprägt ist, versucht er sich in der Hauptstadt an leiseren Tönen und bringt sich das Singen in Eigenregie bei.
Gut zwei Jahre macht Georg es sich zwischen Einkaufszentren und Schnellrestaurants auf dem Alexanderplatz gemütlich. Immer dabei: Ein kleiner Verstärker und eine Gitarrenbox fürs Kleingeld. Das Glück scheint dem Musiker wohl gesonnen: Er erspielt sich eine wachsende Fanbase und findet in Schauspieler Jan Josef Liefers einen prominenten Fürsprecher.
In Eigenregie veröffentlicht er mehrere Youtube-Videos und macht so Rea Garvey auf sich aufmerksam. Der nimmt ihn als Support promt mit auf seine Tour. Aber es ist erneut der Alexanderplatz, auf dem er seinen späteren Manager kennenlernt. Das Gespann arbeitet unermüdlich, sodass mehrere Labels auf den jungen Künstler aufmerksam werden. Georg entscheidet sich für Universal, wo 2014 sein Debüt erscheint - benannt natürlich nach dem "Alexanderplatz".
Denn dort hat er gelernt, dass es "verdammt hart sein kann, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen". Mit viel Witz und Gefühl singt Georg über seine gefräßigen Dämonen. Er thematisiert das, was gerade in ihm vorgeht. "Ich fühle mich die meiste Zeit meines Lebens wie ein Elefant im Porzellanladen. Und genau das thematisiere ich in einer Sprache, die jeder versteht."
Noch keine Kommentare