laut.de-Biographie
Jett Rebel
6 Alben in 3 Jahren. Mangelnden Arbeitseifer kann man Jett Rebel nicht vorwerfen. Dazu kommt noch eine neue musikalische Ausrichtung pro Album plus veränderte Optik. Der Niederländer spielt dabei alle Instrumente selbst und übernimmt auch die Produktion. Kein Wunder, dass ihn sein Label schon mal als "Hochgeschwindigkeitszug".
Geboren ist er am 24. Januar 1991 in Den Haag. Schon im zarten Alter von zehn Jahren spielt Jett Klavier, Gitarre und Drums. Auf dem Gymnasium nutzt er diese Fähigkeiten in verschiedene Bands mit Namen wie Bitter Lemon, Fubroz oder Metro Mortale. Nach dem Schulabschluss zieht es ihn nach Amsterdam, wo er Klavier und Gitarre studiert.
Die Musikkarriere nimmt 2013 Fahrt auf, als seine beiden EPs "Venus" und "Mars" (später gebündelt auf dem Debütalbum "Venus & Mars") ihm einen Platz im Vorprogramm der B-52s bescheren. Auf dem Nachfolger "Hits For Kids" (2014) weicht der Rock von "Venus & Mars" verspieltem Pop, der seine Inspiration aus Größen wie Prince bezieht, wenngleich die Rockeinflüsse nicht versteckt werden.
2015 folgt das Livealbum "Tight Like A Baby Tiger (Live At Paradiso)", um dem Publikum auf dem Sofa zu zeigen, was eine echte Jett Rebel-Show ausmacht. Diese dauern selten unter drei Stunden (das Album dauert gleichwohl nicht solange) und zeigen einen Sänger, der alles gibt, um sein Publikum zu unterhalten.
Auf der nachfolgenden Album "Truck" (2016) frönt Jett, wie der Name schon sagt, Truckermusik und nimmt das Ganze über einen Kassettenrekorder auf. Für die ebenfalls 2016 erscheinende Platte "Don't Die On Me Now" poliert er den räudigen Sound wieder ordentlich auf, färbt sich die inzwischen schulterlangen Haare blond und wagt sich in Rockabilly-Gewässer.
Der ursprüngliche Plan, 2016 drei Alben zu veröffentlichen, scheitert. Jett verpasst den Termin um 13 Tage: Am 13. Januar 2016 erscheint der Nachfolger "Super Pop", der zum bittersüßen Pop zurückkehrt. Das Album "7" folgt erst zwei Jahre später Ende September 2018. Hierauf zeigt Jett sich rundumerneuert mit Geltolle und Synthie-Pop zwischen Phoenix und Harry Styles.
Während er in den Niederlanden inzwischen einer der größten Stars ist, versucht er spätestens seit seinem Konzert beim Reeperbahn Festival 2018 auch das deutsche Publikum für sich gewinnen: Eine eigene Clubtour folgt gleich darauf Ende des Jahres.