Josefin Öhrn And The Liberation

Stoner-Pop? Krautrock-Dub? Emotronic? Fragt man Josefin Öhrns nach einer Genre-Schublade für ihre Musik, zuckt die Schwedin nur schmunzelnd mit den Schultern: "Ich nenne unseren Sound am liebsten 'Psychedelic Spacegaze'", so die Sängerin. Mit "uns" meint sie sich und ihre Backing-Band The Liberation.

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Josefin Öhrn + The Liberation Mirage

Die Logik ist ein kleiner Vogel, der in der Wiese zirpt.

Josefin wächst in halb Europa auf. Ihre Familie hat Wurzeln in Schweden, Belgien, Frankreich und Italien. Das permanente Pendeln zwischen verschiedenen Ländern und Kulturen gefällt der Heranwachsenden. Josefin lernt fast täglich Neues kennen und zeigt sich offen für alles und jeden. Mit 16 kauft sie sich ihre erste Gitarre: "Ich war schon immer musikbegeistert. Zuhause hörten wir Pink Floyd, Neil Young and David Bowie. Irgendwann wollte ich nicht mehr nur zuhören, sondern selbst in Aktion treten", erinnert sich die leidenschaftliche Surferin.

Mit zunehmendem Alter festigt sich Josefins Traum vom Dasein als professionelle Musikerin. Musikalisch tendiert die gebürtige Schwedin zunächst in Richtung Melancholic-Pop. "Meine Musik sollte berühren. Das war mir wichtig. Aber es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten. Erst als ich mit den Jungs von The Liberation zusammenkam, entwickelte sich ein festes Sound-Gerüst", sagt sie.

Gemeinsam mit ihrer Band geht Josefin Öhrns im Jahr 2015 schließlich in die Vollen. Mit der Veröffentlichung ihrer Debüt-EP "Diamond Waves" will das Kollektiv erste Türen öffnen. Es dauert nicht lange, bis sich in ihrer Heimat nicht nur Türen, sondern ganze Tore sperrangelweit offen präsentieren. Josefin Öhrn And The Liberation werden für den schwedischen Grammy nominiert und treten beim renommierten Roskilde Festival auf.

Im November 2015 legt die Band mit ihrem ersten Studio-Longlayer "Horse Dance" nach. Mit manischen Rhythmen und psychedelischen Pop-Vibes sorgen Josefin und Co nun auch international für Furore.

Nur ein Jahr später verbarrikadiert sich die Band abermals im Studio. In endlosen nächtlichen Sessions entstehen zehn neue Songs, die Ende Oktober 2016 unter dem Titel "Mirage" erscheinen: "Ich weiß nicht, ob wir musikalisch schon da sind, wo wir hingehören. Ich habe aufgrund der nächtlichen Sessions kaum noch Erinnerungen an die Entstehung des Albums. Das macht die Aussicht auf die Zukunft aber nur um so spannender", sagt Josefin.