laut.de-Biographie
Kakkmaddafakka
"Kack Mother.. was?", das sollte so manchem Konzertbesucher oder Musikmagazinleser bereits durch den Kopf gegangen sein, als er erstmals auf diese norwegische Indie-Pop-Band gestoßen ist. Könnte daran liegen, dass norwegisch in unseren Breitengraden nicht so verbreitet ist. Übersetzt heißt das nämlich "Partytiere". Als solche sehen sich Axel Vindenes (Gitarre/Gesang), Pål Vindenes (Cello, Gesang), Stian Sævig (Bass, Gesang), Jonas Nielsen (Klavie/Gesang) und Kristoffer van der Pas (Schlagzeug), die 2004 aus ihrer Heimat Bergen ausziehen, um so manches sommerliche Festival zu rocken.
Die beiden Brüder Axel und Pål traten das erste mal mit ihren Schulfreunden Jonas und Stian in einem Jugendzentrum auf. Aufgrund der Masse an positiver Resonanz gaben die vier schon bald in weiten Teilen Norwegens Konzerte. Nach zwei Jahren erscheint 2006 die lang ersehnte Debüt-EP "Already Your Favourite EP".
Dass diese Erfolgswelle noch lange nicht abflauen sollte, beweisen sie mit ihrem 2007er Debüt-Album "Down To Earth", mit dem sie sich trotz schlechter Kritiken in Windeseile eine solide Fanbase in ihrer Heimat aufbauen.
Ab 2008 spielen Kakkmaddafakka auf zahlreichen europäischen Festivals und in hunderten Clubs. Auf ihrer Liste stehen das Iceland Airwaves, Montreux Jazz Festival, Eurosonic Festival und der CMJ Music Marathon. Auch Deutschland ist einer ihre Stützpunkte, die sie in regelmäßigen Abständen besuchen. 2012 beispielsweise sind sie beim Melt, Dockville, Highfield-Festival, Area4, Immergut Festival und dem Hurricane/Southside-Festival zu sehen. Hier präsentieren sie auch ihr zweites Album "Hest", das 2011 erscheint.
Das darauf ausgekoppelte "Restless" beschert den Jungs endgültigen Ruhm in der skandinaphilen Indie-Szene und rotiert weltweit in Radiostationen. 2013 ist aber wieder Studio angesagt. Auf den unzähligen Auftritten haben die Jungs genug Material für ein neues Album gesammelt, als Produzent steht ihnen wie bei "Hest" Erlend Oye zur Seite. Der Schaffensprozess zieht sich sechs Monate hin, woher auch der als Anektode gedachte Albumtitel "Six Months Is A Long Time" stammt.
Pål erklärt die Entwicklungen auf dem neuen Album so: "Zu der Zeit, als wir die Tracks schrieben, haben wir eine Menge R'n'B gehört, also schraubten wir das Tempo auf ein paar Tracks runter. Vom Songwriting her ist es aber immer noch das Gleiche wie immer. Wir versuchen Songs zu machen, die man sich alleine anhören kann, die Leute aber auch auf den Dancefloor bringen oder die man live spielen kann."
Erst 2016 ändern sie mit dem Album "KMF" diesen musikalischen Weg leicht: Zumindest verbannt das Sextett den legendär gewordenen "Kakkmaddachoir" aus seiner Live-Performance, streicht für den Albumtitel fast alle Buchstaben aus dem Bandnamen und zügelt nebenbei den tanzbaren Indierock, den sie mit den Vorgängern etabliert hatten.
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