laut.de-Biographie
Kat DeLuna
Bei manchen Newcomern hat man als erstes den Eindruck, wieder eines dieser One-Hit-Wonder vorgesetzt zu bekommen. Ein Glückstreffer überschwemmt die Clubs, und schon wird eilig die Vermarktungsmaschine befeuert, bevor der Hype mit dem Sommer zuende geht. Bei Kat DeLuna könnte diese Einschätzung allerdings etwas zu voreilig sein. Die New Yorkerin dominikanischer Abstammung hat dank ihres frühen Interesses an der Musik und einer klassischen Gesangsausbildung ordentlich Power in der Stimme.
Sie kommt am 17.11.1987 in der Bronx zur Welt, verbringt ihre frühe Kindheit aber in der Dominikanischen Republik. Als ihre Familie wieder in die Staaten zieht, diesmal nach Newark in New Jersey, nimmt das musikalische Talent der damals Neunjährigen das erste Mal Form an. Ihre Trauer über die Scheidung ihrer Eltern verarbeitet sie, indem sie ihren ersten Song schreibt.
Nicht nur wegen der Trennung vom Vater, auch aufgrund der finanziellen Situation der Familie hat Kat eine schwierige Kindheit. Sie träumt von einer musikalischen Karriere, die ihr einen Ausweg bieten soll, und nutzt jede Gelegenheit zur Darbietung ihres Gesangs. Mit 14 wird sie an der New Jersey School of the Performing Arts - die unter anderem auch schon Whitney Houston besuchte - aufgenommen. Zunächst noch mit dem Ziel vor Augen, Opernsängerin zu werden, unterzieht sie sich einem intensiven Stimmtraining, dem sie ihre beachtlichen Fähigkeiten als Sängerin verdankt.
Ab 2004 ist Kat Teil der Hip Hop/R'n'B-Girlgroup Coquette, die sie jedoch 2006 wieder verlässt, um sich ihrer Solokarriere zu widmen. Mit ihrem Debut-Album "9 Lives" und der ersten Auskopplung "Whine Up" gelingt ihr im August 2007 der Durchbruch. Der Charteinstieg auf Platz 29 ist allerdings nicht unbedingt rekordverdächtig. 2008 folgt, parallel zur zweiten Single "Run The Show", ein Re-Release des Albums, das zu diesem Anlass mit neuen, hochkarätigen Features wie Akon und Busta Rhymes aufwartet.
Das Album ist eine Mischung aus Hip Hop, R&B und Dancehall, teilweise durchsetzt von karibischen Rhythmen. Neben den potenziellen Clubhits lassen die Balladen der LP Souleinflüsse erkennen. Als Bonus finden sich auf der Platte die spanischen Versionen der Songs "Whine Up", "Run The Show" und "Am I Dreamin" wieder.
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