Porträt

laut.de-Biographie

Lars Eidinger

Ja, richtig gelesen, DER Lars Eidinger. Der ist nämlich nicht nur Schauspieler, sondern frickelt in seiner Freizeit auch noch leidenschaftlich gern an Plattentellern und Drumcomputern herum.

Lars Eidinger - I'll Break Ya Legg Aktuelles Album
Lars Eidinger I'll Break Ya Legg
Zu Schaumwein und Häppchen in edgy beleuchteten Fabrikhallen.

Geboren im Januar 1976, wächst Eidinger zusammen mit seinem Bruder im damaligen West-Berlin auf. Während seine Eltern als Kinderkrankenschwester und Ingenieur handfesten Berufen nachgehen, hat der junge Lars anderes im Sinn: Er will Schauspieler werden.

Schon während der Schulzeit engagiert er sich in Theatergruppen und besucht später eine renommierte Berliner Schauspielschule. Während dieser Zeit entsteht auch sein erster musikalischer Output. Auf einem Sublabel von !K7-Records veröffentlicht Eidinger eine Instrumental-EP, die er auf den Namen "I'll Break Ya Legg" tauft. Für die Oberlehrer unter euch: Nein, Busta Rhymes hat den Berliner nicht zu diesem Titel inspiriert. Der kam nämlich erst 2001 auf die "Break Ya Neck"-Idee.

Doch die Musik legt Eidinger zunächst wieder auf Eis und konzentriert sich auf seine Schauspielkarriere. Stück für Stück macht er sich von der Berliner Schaubühne aus einen Namen für seine furchtlosen und raffinierten Darstellungen. Ab Mitte der 2000er Jahre versucht Eidinger sich auch als Film- und Fernsehschauspieler und ergattert Rollen in der Kieler Tatort-Reihe und anderen deutschen Produktionen.

Auch international scheint man von seinem Schauspieltalent überzeugt zu sein: Neben Auftritten in britischen Filmen und Serien ist er 2016 zusammen mit "Twilight"-Darstellerin Kirsten Stewart in "Personal Shopper" zu sehen.

Nebenher komponierte der preisgekrönte Schauspieler die Musik zu einer ARTE-Dokumentation und zeichnet für die musikalische Untermalung einiger Theaterstücke an der Schaubühne verantwortlich. 2014 tritt er in Herbert Grönemeyers Video zu "Morgen" auf und überrascht die hiesigen Hip Hop-Gazetten drei Jahre später mit seiner Rolle in Yung Hurns "Love Hotel"-Video.

Im selben Jahr veröffentlicht Eidinger seine mittlerweile knapp 20 Jahre alte Aufnahme "I'll Break Ya Legg" noch einmal, zusammen mit sechs bisher ungehörten Songs. Seine Instrumental-Stücke stellen eine sphärisch-düstere Mischung aus Hip Hop-Beats und elektronischen Einflüssen dar, die immer auch eine sehr künstlerische Note in sich tragen.

Wenn Lars Eidinger nicht auf der Bühne oder vor der Kamera steht, ist er übrigens DJ. Seit 2002 veranstaltet er die "Autistic Disco - Pop Is Pop And Art Is Art"-Partyreihe in der Berliner Schaubühne. Außerdem arbeitet er als Dozent an einer Schauspiel-Hochschule.

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