Porträt

laut.de-Biographie

Lukas Nelson

Der Beruf wurde ihm sozusagen in die Wiege gelegt, denn er ist der Sohn von Country-Legende Willie Nelson. Auch wenn sich Vater und Sohn regelmäßig gegenseitig unter die Arme greifen, steht Lukas jedoch eher auf rockige Töne. Und Neil Young, der mehrmals in seiner Karriere eine wichtige Rolle spielt.

Am Weihnachtstag 1988 in Austin, Texas geboren, wächst Lukas in Hawaii auf der Insel Maui auf. Dort interessiert er sich für Surfen und Skateboarden, aber vor allem für das Hauptinstrument seines Vaters, die Gitarre. Er spielt mit seinem Bruder Micah, der später selbst professioneller Musiker (und Schauspieler) wird, und begleitet in den Schulferien seinen Vater auf Tour, der unermüdlich die USA bereist.

2008 schreibt sich Lukas an einer Universität in Los Angeles ein. Bei einem Konzert Neil Youngs lernt er den Schlagzeuger Anthony LoGerfo kennen, mit dem er die Band Promise Of The Real gründet. Den Namen leiten sie von einem Lied Youngs, "Walk On", ab. Mit dabei sind auch Tato Melgar (Perkussionen) und Merlyn Kelly (Bass, ab 2010 Corey McCormick).

Mit der EP "Live Beginnings" im Gepäck gehen sie erst mit Willie Nelson, dann mit B.B. King auf Tour. 2010 nehmen sie in Willie Nelson Pedernales Studios in Austin ihr Debütalbum "Promise Of The Real" auf.

Der kommerzielle Erfolg hält sich in Grenzen, doch gelingt es ihnen, die folgende zwei Jahre damit auf Tour zu gehen. 2012 verbringt Lukas die Abende damit, erst mit seiner Band, dann mit seinem Vater zu spielen. Im selben Jahr ist Lukas wesentlich an den Aufnahmen zu "Heroes" beteiligt, eines der besten Alben seines Vaters im neuen Jahrtausend.

Noch prominenter ist die Zusammenarbeit von Promise Of The Real mit Neil Young. Nach einem Auftritt bei Farm Aid 2014 fragt Young an, ob sie nicht Lust an einem Album hätten. In einem alten Kino nehmen sie mit dem Kanadier und Micah Nelson "The Monsanto Years" (2015) auf und gehen anschließend auf Welttour, wie der Livemitschnitt "Earth" (2016) dokumentiert. Gemeinsam bestreiten sie im Oktober 2016 das Desert Trip-Festival ("Oldchella"), bei dem auch Rolling Stones, The Who, Bob Dylan, Paul McCartney und Roger Waters auftreten.

Zwischendrin finden Lukas und Co. die Zeit, die Alben "Wasted" (2012) und "Something Real" (2016) aufzunehmen. Dass Nelson nicht nur im Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung steht, sondern auch das wesentliche Bandmitglied ist, zeigt der Titel des vierten Albums "Lukas Nelson & Promise Of The Real", das im August 2017 erscheint. Mit dabei sind neben Willie Nelsons legendärer Gitarre Trigger auch Lady Gaga, die Lukas bei den Dreharbeiten zu Bradley Coopers Film "A Star Is Born" kennen gelernt hat. Bei den Arbeiten zu Dr. Johns letztem Album kommt es 2019 zu einer Zusammenarbeit von Promise Of The Real und Mac Rebennack. Sie erscheint 2022 auf des Doctors Album "Things Happen That Way".

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