laut.de-Biographie
Maps
Nach einigen Single- und EP Veröffentlichungen sorgt James Chapman bereits 2006 in seiner Heimatstadt Northampton für außerordentliche Jubelschreie. Die Stadt in England ist bisher noch nicht bekannt für große Rock – und Popstars. James Chapman ist der Mastermind von Maps und versucht 2007 mit seinem Debüt "We Can Create" auch das europäische Festland in seinen sphärischen Bann zu locken.
Die Musik des kreativen Engländers durchfließt vor allem die Pop- und Elektronikwelt der 90er Jahre. Psychedelischer Folk-Rock und melancholische Melodien mit allerlei Tönen und Klängen aus der Konsole. Natürlich gehören Depressionen und Alltagsprobleme in das Leben von Chapman. Darüber erzählt er in seinen Songs, die er mit einem 12-Spur-Recorder in seinem Schlafzimmer produziert. Für sein Erstlingswerk erhält er atmosphärische Unterstützung aus Island, Produzent Valgeir Sigurdsson (Björk, Bonnie 'Prince' Billy) steht ihm zur Seite. Für die Endabmischung ist Ken Thomas zuständig, der auch schon Sigur Ros und Hope Of The States auf den Popthron setzte.
Eine wenig inspirierende Umgebung in seiner Heimat ist die beste Voraussetzung für kreative Musik; neben den unterschiedlichen Einflüssen aus seiner Plattensammlung, worin man u.a. KLF, Daniel Johnson, Low oder Brian Wilson findet. Schon als kleines Kind fühlt sich James als verlorene Seele. Ständig unterwegs in einer unheimlichen Welt, zieht er sich gerne zurück und bastelt an neuen schön-traurigen Stücken.
Erfahrungen in diversen Indie-Rockbands sammelt er in seinen späten Teenagerjahren. Aphex Twin eröffnet ihm den Zugang zur elektronischen Welt. Spiritualized führt ihn in die psychedelische Abteilung. Spacerock und tanzbare Beats sind in seinen Liedern zu hören. Platten aus den 60er oder 70er Jahren findet man bei ihm zu Hause nicht. Er beginnt 1989 mit The Stone Roses und Happy Mondays, das findet er ganz einfach spannender, als die ewigen Oldies.
Auf seinem eigenen Label Lost Space Recordings erscheint 2005 die EP "Start Something/To The Sky". Die Single "Don't Fear" erreicht Platz 26 der NME Top 50 Singles im Jahre 2006. Innerhalb weniger Wochen sind sowohl EP, als auch die Single in England vergriffen. Zur Uni ist er nie gerne gegangen, die hat er laut eigener Aussage schon immer gehasst. Die Musik wird er dagegen immer lieben. Depressionen bekommt er nur von der Vorstellung, keine Songs mehr schreiben zu können. Die ewige Angst des besessenen Künstlers. Selbst wenn er sehr krank ist, gibt ihm die Musik Hoffnung auf Genesung.
Seine Musik ist die beste Medizin, und sein Songwriting ist für ihn die beste Therapie. Er braucht keinen Computer, sondern bedient sich altbewährter Instrumenten und konventioneller Aufnahmegeräten. Manche Stücke schreiben sich wie von selbst, an anderen bastelt er über Wochen und Monate. Seine Arbeit vergleicht Chapman mit einem Puzzle. Stück für Stück fügen sich die einzelnen Teile zusammen. Alles muss am Ende zusammen passen. Erst wenn sich die instrumentalen Komponenten miteinander vertragen, fügt er den Gesang, mit seiner doch recht einfachen Textstruktur, bei. Und fertig ist der vielseitige Kosmos einer wiedergefundenen Seele.
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