Porträt

laut.de-Biographie

Maribou State

Chris Davids und Liam Ivory, die beiden kreativen Köpfe hinter dem Projekt Maribou State, pendeln seit jeher zwischen verschiedenen Darbietungsformen von Musik: Einerseits gefragte DJs, noch gefragtere Livemusiker andererseits.

Maribou State - Kingdoms In Colour Aktuelles Album
Maribou State Kingdoms In Colour
Mut zur großen Indie-Geste.

Schon während der Schulzeit spielen beide gemeinsam in Bands, stehen anno dazumal aber noch nicht für die Vision von Musik, die sie später gemeinsam vorantreiben: "Eigentlich haben wir schon immer zusammengearbeitet. Wir haben gemeinsam in Bands gespielt. Lange Zeit schrieben wir Musik, von der wir nicht so ganz begeistert waren. Es hat eine Weile gedauert, bevor wir uns musikalisch gefunden haben. Maribou State war das Resultat.", äußern sie gegenüber Deep House Amsterdam.

Dieses Resultat kommt bei Anhängern von elektronischer Musik sowie bei Indie-Fans gleichermaßen gut an. Die Briten spielen nach ihrer ersten "Habitat EP" 2011 viele DJ-Sets, fliegen für Gigs immer wieder nach Ibiza und verstehen sich dementsprechend gut darauf, maschinelle Sounds mit ihrem traditionellen Bandhintergrund zu vereinen.

Spätestens mit dem Debütalbum "Portraits" 2015 vertiefen Maribou State ihren Hang zum Indie und treten fortan vor allem in Bandbesetzung auf. Das dabei dargebotene Gemisch aus Synthesizern, überaus eingängigem wie melancholischem Gitarrenspiel und Gesang erinnert in charmanter Art und Weise an derart viele musikalische Bezugspunkte, dass es schwerfällt, einen herauszupicken.

Trotzdem stößt man immer wieder auf Vergleiche zu Bonobo, Jamie XX, oder Mount Kimbie. Davids und Ivory vermengen Pop, Indie-Rock, Trip-Hop, Breakbeats und manches mehr. Darüber legt sich in der Regel ein schummeriger Schleier aus Emotionen, den zur Not eben die immer wieder gefeaturete Sängerin Holly Walker liefert.

'Besser gut geklaut als schlecht selbst gemacht' gilt hier, wie so oft im Indie-Zirkus, aber keineswegs. Die Songs haben in der Regel ihre eigene kreative Note, weichen lauernden Kitschigkeiten gekonnt aus und entwickeln live unerwarteten Drive. Ähnlichkeiten zum Setup von Caribou oder Tycho drängen sich auf.

Das merken nach und nach auch Pop-Granden wie Lana Del Rey oder Kelis, deren Tracks die Briten remixen. Das Duo bleibt seinerseits hingegen den Wurzeln weitestgehend treu und stellt seine Spuren House-Künstlern Ross From Friends oder Maceo Plex zur Verfügung.

Im Spätsommer 2018 erscheint Maribou States zweites Album namens "Kingdoms In Colour", das auf die bewährte Formel zurückgreift und noch ein Stück hymnischer gerät als der Erstling. Zuvor gibts Shows auf dem Glastonbury, dem Warehouse Project, Bestival oder dem Amsterdam Open Air, traditionell gepusht von der britischen BBC-Riege, die sich abermals geschmackssicher zeigt.

Hochtrabenden Aussagen verwehren sich Davids und Ivory aber bereits vor ihrem Durchbruch und erklären ihre Chemie aus der Kontinuität heraus: "Ich denke nicht, dass es das eine besondere Ding gibt, das wir voneinander gelernt haben. Es ist nur ein ständiger Austausch und etwas, das jeden Tag passiert, wahrscheinlich mehr, als wir es selbst merken. Ein Duo zu sein, darin liegt ziemlich sicher unsere Stärke, in vielen Wegen agieren wir als Yin und Yang."

Alben

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