Porträt

laut.de-Biographie

Bonobo

Als Simon Green auf dem in Brighton ansässigen Label Tru Thoughts im Jahr 2000 als Bonobo sein erstes Album "Animal Magic" veröffentlicht, blickt er bereits auf Erfahrungen mit einigen der schillerndsten Namen der elektronischen Musik zurück: Schon seine ersten beiden Singles warten mit Remixen von Amon Tobin und Mr. Scruff auf.

Vorchecking: FKA twigs, Magnum, Gzuz
Vorchecking FKA twigs, Magnum, Gzuz
Außerdem neu am Freitag: Bonobo, Cat Power, Cäthe, Matthias Reim, The Wombats, Madeline Juno, The Lumineers, BTS, Earl Sweatshirt etc.
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Kaum verwunderlich also, dass sich neben vielen weiteren Interessenten auch Ninja Tune schlussendlich erfolgreich um die Dienste des jungen Mannes bemüht. "Animal Magic" besticht vor allem durch sein stimmiges Spiel aus Live-Instrumentierung und Elektronik und erzeugt eine durchgehend angenehme und entspannte Atmosphäre.

Ohne sich in übertriebenem Gefrickel zu verlieren, steuert Bonobo irgendwo zwischen Trip Hop, Easy Listening, Funk und Hip Hop zielstrebig auf Downtempo zu. Nicht umsonst legt die Sonntagszeitung The Observer jedem, der auf der Suche nach der ultimativen, chilligen Sommermusik ist, Bonobos Debüt ans Herz.

Da man wohl auch bei Ninja Tune nach Vertragsabschluss dieser Meinung ist, wird "Animal Magic" 2001 re-released, in der Hoffnung, ein noch weiteres Feld an begeisterten Anhängern erschließen zu können. Nur Bonobo selbst freundet sich nie damit an, immer nur in die Chill-Out-Ecke gestellt zu werden. Dennoch sollte der Mann, den bei Live-Auftritten gerne mal eine ganze Horde Gastmusiker unterstützen, noch einige Jahre in diesem Status verharren. Erst sechs Jahre nach "Animal Magic" erlebt Bonobo seinen wirklichen Durchbruch.

Auf "Days To Come" lässt er sich von Labelkollege Fink und – gleich auf vier Tracks - Radio Citizen-Mitglied Bajka erstmals gesanglich unterstützen. Damit erweitert Bonobo sein ohnehin weitreichendes musikalisches Repertoire noch um eine gute Portion Soul und Dance.

Bonobo - Fragments
Bonobo Fragments
Irgendwann erschöpft sich die Melancholie.
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Die Kritiker sind sich einig: Das ist der bisherige Höhepunkt in der Karriere Simon Greens. "Ohne Zweifel ein zukünftiger Klassiker", urteilt etwa das britische Magazin Notion und spricht den Fans aus der Seele. Die Hörer der BBC-Radiosendung "Gilles Peterson Worldwide" wählen "Days To Come" zum besten Album des Jahres 2006, die Tourneen sind durchgehend ausverkauft, die Klickzahlen auf last.fm explodieren.

So mausert sich Bonobo zur großen Nummer unter dem Dach der Ninja Tunes und kümmert sich bald selbst um den musikalischen Nachwuchs. Auf dem 2010er Werk "Black Sands" nimmt etwa Andreya Triana Bajkas Platz ein. Auch sie wird irgendwann auf schillernde Referenzen verweisen können. Mit hochgesteckten Erwartungshaltungen hat der Brite indes kein Problem: Auch die kommenden Alben ("The North Borders", 2013, "Migration", 2017) werden von einer riesigen Fangemeinde erwartet und hernach auf Händen getragen - mit knapp einer Million Facebook-Fans ist Bonobo alten Label-Weggefährten wie Mr. Scruff oder etablierten Ninja Tune-Acts wie Run The Jewels um einige Nasenlängen voraus.

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Bonobo - Fragments: Album-Cover
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2022 Fragments

Kritik von Maximilian Fritz

Irgendwann erschöpft sich die Melancholie. (0 Kommentare)

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