laut.de-Biographie
Masterplan
Als Roland Grapow und Uli Kusch im Herbst 2001 Helloween nicht gerade in aller Freundschaft verlassen, besteht für sie kein Zweifel daran, dass sie auch weiterhin zusammen Musik machen wollen. Mit Basser Jan S. Eckert (Ex-Iron Savior) und Keyboarder Axel Mackenrott holen sie sich die beiden notwendigen Mitmusiker und auch den vakanten Gesangsposten wollen sie nicht mit irgendjemandem besetzen. Da muss schon der Norweger Jørn Lande her, der bereits für Yngwie Malmsteen, Millennium und Beyond Twilight gesungen hat.
Schon bevor sie auch nur den erste Akkord auf eine Tonspur bannen, ist das Quintett in aller Munde. Und zurecht, wie das gleichlautende, von Andy Sneap (Kreator, Nevermore) produzierte, im Januar '03 erscheinende Debüt beweist. Nur noch selten an Helloween erinnernd, geht die deutsch-norwegische Connection mit deutlich mehr Power zu Werke, als die Kürbisköpfe. Sogar Ex-Helloween Sänger Michael Kiske liefert sich mit Jørn bei "Heroes" ein gesangliches Duell.
Zusammen mit Hammerfall geht es auf Europatour, ehe sich Jørn solo betätigt und für AFM eine Scheibe aufnimmt. Auch Roland und Uli helfen immer wieder bei diversen anderen Projekten aus, arbeiten aber gleichzeitig mit Hochdruck an neuen Songs. Genau wie beim Debüt, geht auch der zweiten Scheibe eine EP voraus, der im Januar '05 "Aeronautics" folgt. Dieses Mal sind alle Musiker am Songwriting beteiligt, was das Album noch abwechslungsreicher und interessanter macht.
Im Sommer spielen sie zum einen auf dem Rock Hard Festival 2005 und sind zum anderen mit Rob Rock, Circle II Circle und Pure Inc. in Europa unterwegs. Auf der Bühne beweist Jørn einmal mehr, dass er zwar ein Poser vor dem Herrn ist, aber auch ein wirklich begnadeter Sänger. Allerdings scheinen sich nicht alle so grün zu sein, wie sie das gerne hätten, denn nachdem Jorn ein weiteres Soloalbum aufgenommen hat, kehrt er Anfang Mai 2006 Masterplan den Rücken.
Noch ehe ein neuer Sänger feststeht, gründet Uli mit der belgischen Sängerin Magali Luyten die Band Beautiful Sin und ist auch bei den reformierten Mekong Delta als Drummer dabei. Allerdings trennen sich Anfang Oktober die Wege von ihm und Masterplan, die aber in Mike Terrana schnell Ersatz finden, der bei Rage Ende 2006 offiziell raus ist. Den Posten am Mikro übernimmt derweil Ex-Riot-Sänger Mike DiMeo. In dieser neuen Besetzung erscheint Ende Februar der dritte Streich "MK II" und enttäuscht alte Fans nicht.
Doch irgendwie scheint das mit Mike auch nicht das Gelbe vom Ei zu sein und schon bald gehen er und Masterplan wieder getrennte Wege. Allerdings kaum ein Grund zum jammern, denn die Streitereien mit Jørn haben ein Ende, und im Mai 2009 ist sein Rückkehr zu Masterplan beschlossene Sache. Zwar ist er auch weiterhin solo und mit den Projekt Allen/Lande beschäftigt (von seiner regen Teilnahme bei Avantasia ganz zu schweigen), doch Ende Mai 2010 liegt "Time To Be King" in den Regalen.
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