Porträt

laut.de-Biographie

Mastic Scum

Grindcore lautet das Gebot der Stunde, als die Gandler-Brüder Harry (Gitarre) und Man (Drums) zusammen mit Shouter Will und Basser Moser Christian 1992 in Salzburg die Band Mastic Scum gründen.

Vom Metal genauso beeinflusst wie vom Hardcore, schmeißen sie einfach alles in einen Topf, was Spaß macht.

Damit landen sie direkt einen Deal beim deutschen Label Rödel Records, das 1993 die EP "Ephemeral Cerebral Butchery" veröffentlicht. Zwei Jahre später folgt die nächste EP "Tilt". Dazwischen liegen ein Demo und ein Wechsel am Bass, den nun Mosers Bruder Steff zupft.

Wie im Grindcore typisch, laufen diverse Veröffentlichungen über unterschiedliche Labels. Die "Live"-Scheibe erscheint beispielsweise über das japanische Label Obliteration Records, die Split mit den Tschechen Fleshless über das österreichische Ohne Maulkorb Produktion. Vor allem an Split-Scheiben veröffentlichen Masic Scum in der folgenden Zeit noch einige, ehe sie 1999 endlich "Zero" vorlegen.

Drummer Man hat sich derweil einen guten Ruf erspielt und trommelt für die Kollegen von Belphegor auf zwei Alben als Session-Musiker.

Nach der Veröffentlichung von "Zero" springen Mastic Scum auf die 'Fuck The Commerce'-Tour auf und sind 2000 kreuz und quer in Europa unterwegs. In Sachen Split-Scheiben bleiben die Österreicher aktiv wie zuvor und knüppeln auch schon mal mit Rotten Sound um die Wette.

In voller Albumlänge melden sie sich erst 2002 mit "Scar" wieder zurück. Mittlerweile zu einer ernstzunehmenden Größe im Grindcore-Bereich avanciert, starten Mastic Scum auf der Tour mit Master und Lividity richtig durch. Auch ihre erste Headlinertour findet statt, und noch ehe sie sich an die Arbeiten zum nächsten Album machen, geben sie auch in den USA ihr Debüt. Allerdings wechselt in der Zeit erneut die Besetzung am Bass, den inzwischen Alex spielt.

Der ist auf dem Album "Mind" zu hören, auf dem sich Mastic Scum deutlich mehr in Richtung technischer Death Metal entwickelt haben, ohne die Grindcore-Roots zu verleugnen. Durchaus angebrachte Vergleiche mit Napalm Death tauchen in der Presse immer wieder auf. Mit Basser Much geht es 2006 auf die 'Grind Your Mind'-Tour durch Europa

Zum 15-jährigen Jubiläum erscheint die Sammlung "The EPs Collection 1993-2002". Da viele der EPs und Splits kaum mehr zu finden sind, gerät diese Veröffentlichung durchaus sinnvoll. Zwar beginnen Mastic Scum zügig mit den Arbeiten an neuem Material, doch 2008 verabschieden sich einmal mehr der Bassist und darüber hinaus leider auch der Frontmann.

Der Inzest- und Tristwood-Brüllwürfel Maggo Wenzel krallt sich das Mikro, Bobby Balogh den Bass. Beide sind auf "Dust" zu hören, das Mitte November über Twilight erscheint.

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